Wo
die Neiße den Oderstrom trifft
Von Guben radelt es sich bequem am Fluss entlang bis nach Neuzelle
WWir treten heute wieder
einmal ab Guben in die Pedale - Anfahrt ab Cottbus bequem per
Bahn stündlich. Am Wochenende empfiehlt sich in der Hutstadt
ein kurzer Abstecher nach Gubin, wo die Stadtkirche aus Vereinsinitiative
saniert wird. Bildungshungrigen ist die Körperwelten-Ausstellung
sehr zu empfehlen. Von Hagens - ein Exzentriker, der auch seine
Knastzelle und sehr schöne Papageienvolieren in die exzellente,
wissenschaftlich fundierte Schau eingebaut hat, hätte Guben
Aufschwung bringen können, aber er scheitert im Potsdamer
Provinzmief. Zugegeben: Der Eintritt (12 Euro) ist teuer, aber
gerechtfertigt.
Wer am Wochenende
radelt, kann die Tour im Knast beginnen. Von Hagens, Herr der
Körperwelten, hat 1969 in Cottbus eingesessen
und stellt seine Zellentür jetzt in Guben aus
Vom Plastinarium erreichen wir bald den Weg Richtung Groß
Breesen. Wir schwenken am ersten möglichen Abzweig vom gekennzeichneten
Fernradweg nach rechts dirkt zur Neiße hin ab. Hier ist
die Piste nicht so perfekt ausgebaut, aber gut befahrbar und landschaftlich
viel schöner. Wir lassen auch Coschen liegen, wo es mal eine
Neißebrücke gab und folgen dem Weg auch, wenn er gesperrt
scheint. Die Brücke über einen Nebenarm der Neiße
ist noch mit Sandsäcken vom letzten Hochwasser belegt, für
Radfahrer aber passierbar.
Charaktervolle
Raststätte in Ratzdorf. Berliner Szene bereichert
hier das
Radler-Angebot
an der Flussmündung
So gelangen wir, immer dicht neben dem Grenzfluss, nach Ratzdorf.
Hier mündet die Lausitzer Neiße in den Oderstrom. Früher,
jedenfalls bis zum Kriege, war das ein belebter Strom, auf dem
Güter und Reisende im Linienverkehr bis nach Crossen befördert
wurden. Heute genießen wir die Stille der Landschaft, das
träge Dahinfließen des Stroms.
Der Fernradler
wird in Neuzelle durch den Anblick des malerischen Kloster-Panoramas
belohnt. Im Park unterhalb der Mauern, dem früheren Klostergarten,
lässt sich lustwandeln, in Heckenlauben rasten oder auch
in einem schönen Kaffee mit Sitzplätzen in der Sonne
entspannen
Radler gibt es hier viele. Die meisten davon treibt nicht die
Lust auf Natur, sondern sportlicher Ehrgeiz. Sie fahren sich fit
auf einen Ritt von Berlin und wieder zurück.
Wir genießen das altehrwürdige Gasthaus, vielleicht
1860 hier gebaut, und von einer Gruppe Berliner, die sich im
schwierigen Kunstmarkt mühen, originell bewirtschaftet.
Jedenfalls immer freitags bis Sonntag. Bis Neuzelle sind es nur
gut drei Kilometer. Zurück können wir nun den offiziell
ausgewiesenen Oder-Neiße-Radweg nehmen, der uns auch nach
Steinsdorf bringt, einem malerischen Ort mit sehr schöner
Pension. Seien Sie hier willkommen.
Ländliche
Romantik inklusive: Taubenhaus, kleiner Teich, Kaminholz und Kaninchen
im Stall - die hübsche Pension in Steinsdorf südlich
von Neuzelle (aber eingemeindet) lädt zum Rasten und auch
zum Übernachten ein Fotos: J. Heinrich
|
Untitled Document
Radeln
& Rasten -
die
schönsten Routen
Serie 1
Serie 2 Serie
3 Serie
4 Serie
5 Serie
6 Serie
7 Serie
8 Serie
9 Serie
10 Serie
11 Serie
12 Serie
13 Serie
14 Serie
15 Serie
16 Serie
17 Serie
18 Serie
19 Serie
20 Serie
21 Serie
22 Serie
23 Serie
24 Serie
25 Serie
26 Serie
27 Serie
28 Serie
29 Serie
30 Serie
31 Serie
32 Serie
33 Serie
34 Serie
35 Serie
36 Serie
37 Serie
38 Serie
39 Serie
40 Serie
41 Serie
42 Serie
43 Serie
44 Serie
45 Serie
46 Serie
47 Serie
48 Serie
49 Serie
50 Serie
51 Serie
52 Serie
53 Serie
54 Serie
55
|