Nördlich
um die Stadt
Kurze Touren für Wieder-Entdecker und
schöne kulinarische Wochenend-Momente
Mal diesig mal golden, gelegentlich
stürmisch. Im letzten
Falle ist Rasten schöner als Radeln, deshalb heut Empfehlungen,
die auch mit
öffentlichen Verkehrsmitteln und spazierend erreichbar sind.
Aber wirkliche Radlerlust kann der Herbst mit seiner Frische fast
nur steigern.
Wir genießen sie stadtnah. Westwärts, am Flugplatzmuseum
(sehr sehenswert!) vorbei, radeln wir gen Zahsow.
Unmittelbar vorm Ortseingang weckt ein grün-weißer
Holzpfeil nach rechts die Neugier: Dorfteich. Der
Wegansatz hört gleich auf, aber auf fester Wiese erreichen
wir tatsächlich einen Teich (1) zwischen Gräben, den
Menschen gerade als Oase herrichten. Baumstammbänke unter
jungen Weiden und Eschen und alten Erlen. Schön! Die vertraute
Pfeilsorte weist uns entlang dem Feldrain den
Weg zum Friedhof (2).
Der hat ein prächtiges Tor und drinnen bemerkenswerte Gräber.
Den Grabhügel von Marjana Domaskojc umfriedet Eichenholz,
das Schild auf dem Kreuz trägt wendische Schrift.
Noch
bevor Zahsow richtig anfängt, weist unscheinbar ein
Pfeil zum Dorfteich. Einen richtigen Weg gibts nicht, aber
einen
richtigen Teich. Über Wiese und Feldrain kommen wir
zum Friedhof mit dem wunderschönen Holz(!)-Grabhügel
und
Holzdenkmal für Mina Domaskojc, die Dichterin. Schräg
hinter ihr liegen zehn junge Deutsche; grad 18-einhalb war Heinrich
Franke, als er wohl glaubte, seinen Führer in Zahsow
retten zu müssen. 83 hätte er jetzt werden können...
Ein Stück zurück und am Granit-Wegweiser
kehrt!
Jetzt führt ein breiter, alter Wald-Verbindungsweg nach Sielow.
Zwischen Bäumen stehen Container, angefüllt mit verbogenem
Militärschrott.
Der Wald neben dem NVAFlugplatz wird entmunitioniert.
Bald queren wir die Burger Chaussee und stärken uns an zuckersüßen,
aromatischen Wildbirnen (3). Sandig geht's nördlich ums Schützenrevier,
dann ein Stück stadteinwärts. Rechts die Grenzstraße
(4) war früher hier Sielow, drüben Cottbus. Eine Schneise
durchs Wäldchen mündet in die Siedlerstraße, und
wenig später erreichen wir das Waldhotel (5). Dieses Radler-Hotel
mit schöner Bowlinganlage bietet feine bürgerliche und
regionale Kost. Für die touristische Erschließung der
Region kommen von hier viele Impulse, und mancher Partner bedankt
sich ganz speziell bei Wirt Olaf Schöpe: Er schenkt ihm ein
Fahrrad. Die Sammlung im Foyer wächst und wächst.
Gestärkt suchen wir Neues in Alt- und Neu-Schmellwitz und
werden gerade in herstlicher Nachmittagsstimmung
fündig. Welch herrliche Gärten, hübsche Häuschen,
schöne Wohnanlagen auch im nördlichsten Neuschmellwitz.
Dann aber wird uns wehmütig: Vielleicht hat der Mann aus
dem Cottbuser Süden
doch recht: Statt langen Leidens platt machen? Welch Weiten!
Und schon stehen weitere Riesenblocks abrissfertig...
Fast malerisch ist die Trasse der Straßenbahn, umspielt
vom Laub der Linden. Schnurgerade führt sie citywärts.
Aber halt!
Jenseits der Neuen Straße - der kahle Protzplatz liegt schon
hinter uns - stoppt der "Markgraf" (6) mit Plinseangebot.
Und mit pfiffigen Einstiegs-Offerten.
Wer hier Fahrten in historischen Straßenbahnen bucht, zum
Beispiel
am 14. November, hat ein Menü und Tanz dazu. Auch am 1. Advent
und zu Nikolaus schickt der Markgraf die Nostalgie-Elektrische
aufs Gleis.
Wir radeln schon im Dämmerlicht um die Gärten zur Spreewehrmühle
und dann den wunderschönen Spreeweg entlang zur Puschkinpromenade.
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Radeln
& Rasten -
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schönsten Routen
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