Malerisches
Steinitz: Blick über die erneuerte Feldsteinmauer zum Sozial-Kulturellen
Integrationsprojekt Steinitzhof und zur Kirche des Dorfes.
Die
Alpen vor den Toren von Drebkau
Das Stück Mittelgebirge in der Niederlausitz
Region. Für Naturfreunde
hat die Radelsaison längst begonnen, doch wir empfehlen nochmals
eine Tour zu Fuß; nur ein Mountainbike könnte die Alternative
sein. Wir erklimmen die Alpen, immerhin 139,5 Meter
hoch und unglaublich malerisch. Die Steinitzer Alpen.
Der Weg im Auto, vielleicht mit Mahlzeit vor der Wanderung in
Schön Oßnig, ist eine knappe halbe Stunde weit von
Cottbus (siehe Karte). Im Ort gibt es einen Besucherparkplatz,
gut ausgewiesen. Steinitz bereitet sich auf sanften Tourismus
vor. Der sanierte Steinitzhof, vor dem wir gleich stehen, hat
schon ein Museum und an Wochenenden Gastronomie. Im Wald liegen
Unmengen Steinbrocken für einen künftigen Findlingsgarten.
Nach Steinitz gelangt der Autofahrer über die neue Drebkauer
Umgehung, am Gewerbegebiet zur Stadt hin abfahrend, dann links
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Auf dem höchsten Punkt des Ortes
entsteht ein Aussichts-turm, der nahe See soll Badegäste
locken.
Lebensqualität entdecken - auch das ist heute Steinitz
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Nahe Zukunft. Aber auch die Gegenwart ist paradiesisch für
Entdeckerlust. Die Dorfstraße mit unverfälschten Häusern
des 18. und 19. Jahrhunderts führt zur Kirche, die vor dem
Abbruch gerettet wurde. Welch ein schönes, charaktervolles
Bauwerk! Erst am Denkmaltag im September, vielleicht aber auch
zur Osterwanderung am 8. April, wird sie offen sein.
Normal bewohnter Drei-Seiten-Hof, erbaut aus einer Mischung von
Feldsteinen und gebrannten Lehmziegeln, davor die typische Einfriedung
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Der
Bergbau zieht sich zurück von Steinitz, stellt aber zunächst
die Alpen wieder so her, wie er sie vor zwei Jahrzehnten
vorfand, einschließlich der Quellwasserfunktion
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Unterhalb der Kirche führt der Weg vorbei, leicht
rechts schwenkend, zum Schloss. Es ist zu verkaufen,
aber keiner will es. Seit Urzeit steht das Gemäuer, gehörte
den Herren, die hier, grenznah, nie zu Wohlstand kamen, aber die
Waldschönheit genossen. Steinitz war teils sächsisch,
teils preußisch und die Besitzanteile wechselten häufiger
als heute die Bundespräsidenten.
Nach dem Krieg war der Bau voller Flüchtlinge. Einige haben
in Steinitz eingeheiratet und blieben hier. Das ist vielleicht
noch die beste Botschaft aus dem Haus, in dem später auch
der Konsum Räume hatte.
Solche Gutsherrenhäuser heißen umgangssprachlich meistens
Schloss. Auch das hier in Steinitz. Es trägt
im Türsturz die Jahreszahl 1749, ist aber sicher älter,
wie der gotische Grundbau zeigt. Die Geschichte der Herren erzählt
sich schwer, weil Steinitz einst geteilt war wie später Berlin.
Mitten durchs Dorf ging die sachsen-preußische Grenze
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Wir lassen das Gutshaus hinten, gehen
am kleinen Weiher vorbei direkt in die Alpen. Der
zerklüftete Berg hat seine Struktur durch frühestes,
noch nicht industrielles Kohleschürfen bekommen, teils in
Stollen, die dann einbrachen. Herrlicher Baumbestand, kleine Bachläufe
- selbst Laien fragen, wie das geht so hart am Grubenrand. Es
geht nicht von selbst. Vattenfall pumpt gefiltertes Wasser auf
den Berg und wird ihn türmen wie er war, 151 Meter hoch,
innen mit einer Grundwasser-Lehmtasse versehen, die das Ökosystem
später wieder funktionieren lässt, wie vom Herrgott
geschaffen. Hnr.
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Radeln
& Rasten -
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Deckt reichlich
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Oßnig in Klein Oßnig an unserem Weg
Die Dorfschule, ein Dreiseitenhof mit Blick zur Kirche, die sie
erbaute, ehe Schulunterricht Staatsangelegenheit wurde
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