Zur
Weißen Frau von Komptendorf
ca
38 km Start & Ziel Kahnhafen Sandow
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Tief neigen sich die Kastanienzweige mit aufgesteckten Kerzen
hinab zur glitzernden Spree. Vom Sandower Kahnhafen starten wir
südwärts, durch die Leichhard-Allee, wo die neue Leichhardt-Brücke
abzweigt, über die Bahn und hinterm Stadion in den BuGa-Park.
Hier könnte unsere Wanderung sto-cken: Ein Witzbold hat auch
das Schieben von Fahrrädern durch den Park verboten. Ein
Paar aus Paderborn fragt ängstlich (man weiß
ja nicht, wie gefährlich das ist, hier im Osten zu widersprechen)
nach dem Umweg. Gutes Zureden hilft aber bei dem netten Herrn
im Kassenhäuschen, der natürlich seinen Euro Eintritt
pro Person bekommt.
Bilden auf
dem Planetenweg unter alten Kastanien oder Schach im Spreeauenpark.
Für jeden etwas
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Der Park ist ein Genuss. Ein Stündchen
einplanen! Jenseits am Tierpark-Ausgang schaut die Frau streng:
Nicht alle schieben wirklich! Überstanden.
Nun kommen wir bald zum Endbahnhof der Parkbahn und können
den edlen Kreuzweg bewundern. Links gehts nach Branitz.
Wir nehmen den rechten (1), sind gleich auf dem Spreedamm und
folgen dem Radweg, vorbei am tosenden Wehr, das 1981 zuletzt ein
wirkliches Hochwasser aufhielt, bis zur Brücke Richtung Madlower
Kirche (2). Der ehrwürdige gothische Backsteinbau wächst
aus üppigem Buschwerk, unser Weg weiter südwärts
wird von jungen Apfelbäumen gesäumt. Schön, dass
es das wieder gibt.
Jenseits der Straße führt der schattige Weg bis zur
nächsten Mühle. Ein Hotel-Schild markiert aber die Abzweig
quer durch die Wiese. Wir halten Mittagsrast im Garten der Puppenstube
- bei feinstem Spargel. Das Haus steht zwar direkt an der Fernstraße
(3), aber doch dicht am ruhigen Weg beim Gutshaus.
Nun haben wir Kraft, treten in die Pedale bis zur Brücke
vor Frauendorf (4), wo der Fluß am Steilufer einige Stromschnellen
aufweist. Hübsche Landarchitektur begleitet uns; wir fahren
nach Koppatz und dann hinterm Friedhof (5) quer durch den Wald,
später die Flur, nach Komptendorf (Bild oben, 6).
Kesse Puppenmeute.
In der gastlichen Kleinen Puppenstube in Gallinchen
gibts über 100 davon. Aber das ist kein Museum, sondern
ein Landgasthof mit gediegener Küche und idyllischem Garten.
Die etwas barocken Mädchen freuen sich auch über Herrenbesuch
- zum Beispiel gleich am Vatertag...
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Im Künstlergarten von Eberhard Krüger
treffen sich Menschenwerk und Natur. Eine Holzstele ist Mittelmast
eines risigen Waldameisen-Hügels, Äste bilden mysthische
Kreise, Findlinge relativieren die Zeit. Es ist schön, hier
die Seele etwas baumeln zu lasssen. Nicht ausgeschlossen, dass
die Malersfrau Kaffee bringt.
Über Roggosen, Kahren, Haasow und Branitz finden wir gut
zurück durch märkische Heide.
Im verwunschenen
Bauerngarten des Künstlers Eberhard Krüger steht sie
magisch und wetteifert in jungfräulichem Weiß mit der
Apfelblüte. Nicht nur am Tag des offenen Ateliers
haben entdeckungsfreudige Radler (und auch Autofahrer) hinter
der Komptendorfer Kirche freien Zugang zu etwas anderer Kunst
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Radeln
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Felder und Auen besingt Brandenburgs Hymne, und der Adler steigt
hoch ins Himmelsblau. Nie präsentiert sich die gelobte Landschaft
so schön wie im sattgrünen Mai - hier vor Komptendorf
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