Durch die Bloischdorfer
Alpen und die Schokoladenresidenz
Sanfte Hügel und malerische Herrenhäuser
Wer
sich viel zutraut, kann eine frühere Tour (Nr. 4, 9. Mai,
hier grün dargestellt) als Anfahrt wählen.
Es gibt auch andere Möglichkeiten an den Start zum Spremberger
Markt zu kommen. Dort enttäuscht Radler, dass Tourist-Service
Sonntagnachmittag zu ist. Wozu gibts den eigentlich? Wir
schauen uns zunächst nach mittäglicher Stärkung
um und werden fündig in der Inselperle, einem
Restaurant direkt am Spremberger Markt (1). Die Altstadt, von
zwei Spreearmen umspült, ist eine Insel. Wir genießen
Sächsischen Landwein und leichte Kost, raffiniert serviert.
Ein schöner Beginn am Weg zu den Bloischdorfer Alpen.
Die Steigung beginnt
gleich unten bei Kadachs Fleischerei an der Brücke. Hinauf
gehts zum Georgenberg mit dem 1903 eingeweihten Bismarckturm
(2). Drüben dampft das Kraftwerk Schwarze Pumpe und wir bestaunen
die Jugendstil-Eisentür von Meister Hugo Richter.
Die Kirschallee gehts weiter bis zum Goetheplatz, links
in die Schillerstraße, an deren Ende rechts Richtung Groß
Luja. Die Straße bekommt schönes Gefälle - alpine
Pisten! Im stillen Dorf mit stattlicher Kirche und barockem Pfarrhaus
gibt es schöne Scheunen und Blumengärten. Links an der
Straße liegt Stukker Land (3) - eine Gaststätte
mit Fleischerei. Oder umgekehrt. Sonntags gibts Plinze,
sonst aber zieht Schinken frisch vom Rauch die Leute von weit
her nach hier. Stukker ist ein Flurname, wohl so etwas
wie Sturzacker, in der Heidesprache verkürzt.
Plinze mit heißen Himbeeren munden. Adé, mein Stukker-Land!
Hornow war 400 Jahre in festem Familienbesitz.
Erst im frühen 19. Jahrhundert, als auch dieses klassizistische
Guthaus entstand, wechselte die Herrschaft. Für etwa zehn
Jahre gehörte Hornow dem Fürsten Pückler, der es
in Pacht gab
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Unübersehbar weit
ist das Sonnenblumenfeld, um das wir rechts nach Türkendorf
strampeln. Ein Stück weiter erreichen wir Bloischdorf. An
der Museumsscheune (4) sollte niemand achtlos vorbeiradeln. Mit
viel Liebe, Fachverstand und ohne Anfassen verboten!!!
entstand hier ein Landmuseum der besten Art. Eine Sonderausstellung
vom Spremberger Fotografen Kappelmüller zeigt exzellent aufbereitet
die Entwicklung der Fotografie.
Eine Runde ums Geviert bringt uns zum Feldstein-Kirchlein auf
dem Hügel, dann radeln wir auf Psi Tukach, dem
Wiesenweg, weiter, vorn abzweigend nach Klein Loitz (5).
Schon aus dem 14.
Jahrhundert soll das St.-Josephs-Wallfahrt-Kirchlein stammen.
Seit 1947 wird hier zu Himmelfahrt die Katholische Messe gelesen,
woraus der Bloischdorfer Familientag entstand, der
zur wirklichen Wallfahrt wurde
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Herrlich kühlt der Hochwald. Das Rad hoppelt aber heftig;
die Wurzeln heben den Asphalt an. Vorm Bächlein biegt der
Weg rechtwinklig nach links, um dann im Bogen den alten Park des
nun wieder leerstehenden Schlösschens (Baujahr 1906) zu erschließen.
Bei früheren Radtouren kehrten wir hier sehr vornehm ein.
Stimmt ja: Vornehm geht die (gastronomische) Welt zu Grunde...
Im Bogen nach rechts führt die Dorfstraße zum Sportplatz.
Rechts liegt blau der Jugendclub-Bungalow, gegenüber zweigt
für uns der Hornower Weg ab. Drei Kilometer noch, schon ist
die wuchtige Hornower Kirche (6) erreicht. Neben ihr, etwas lädiert,
die 700jährige Eiche, einer der ältesten Bäume
im Spree-Neiße-Kreis. Sie könnte von stetigem Streben
hier in Hornow erzählen. Nur selten wechselten die Adelsfamilien,
und auch heute wird mit Fleiß am guten Namen gearbeitet:
Schokoladendorf heißt der Ort dank Felicitas,
der Schokoladenmanufaktur.
Als
sei die
Hausfrau eben für einen Moment nach draußen gegangen:
Küche eines Mittelbauern aus den 1920er Jahren in der Museumsscheun
in Bloischdorf
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Am Pfarrhaus links abbiegend führt der Weg ins Dorf und zum
Schloss. Ein schöner Blick: Bacchus, der Weingott, steht
sandsteinern davor.
Wir gehen am Schloss rechts durch die Büsche und sind auf
dem Fernweg, an schönem Rhododendron-Bestand entlang Richtung
Drieschnitz-Vorwerk. Weiter geradezu, erreichen wir am Heldenmal
die Hauptstraße und folgen ihr links nach Kahsel. Prächtig
reckt sich am Guts-haus (7) - jetzt Kindergarten - ein italienischer
Balkon zum Parkteich hin. Alles ist leider etwas verbaut, aber
zeugt noch von feinem Stilempfinden der Schöpfer. - Nach
Laubsdorf halten wir uns rechts und stärken uns dort bei
vertrauter Adresse für die nächsten Kilometer. Gasthaus
(8) und Pension sind ein Tipp für Feiern auf hohem kulinarischen
Niveau.
Wer den Eingang findet,
freut sich über feine Küche und gediegenes Ambiente
im Spremberger Restaurant Inselperle am Markt. Aus
den Fenstern in der 1. Etage des mittleren Giebels macht es auch
werktags Spass, das Treiben in der Langen Straße und auf
dem Markt zu beobachten
Nun bleiben nur noch Neuhausen und Frauendorf vor uns. Nach der
Linkskurve hinter Frauendorf wechseln wir auf den Spreedamm -
ein Pfad nur, aber malerisch. Bei Kiekebusch schließt sich
der Kreis.
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