Rund
gehts
im Drebkauer Kreisel
Diesen Sonntag startet 6.Volkstour
Er hat schon eine kleine Tradition und im Süden
von Cottbus ist er populär wie der Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal:
der Drebkauer Kreisel. Jeder weiß hier, dass der 58 Kilometer
lang ist, und unser Fahrrad-Computer hats bestätigt.
Allerdings sind es für uns mit Cottbuser An- und Abfahrt
75 Kilometer geworden. Auch das ist nichts Schlimmes an einem
schönen Frühlingssonntag, zumal die Strecke gut ausgesucht
ist - landschaftlich malerisch, kulturell interessant und, bis
auf zunehmende Holperer auf den älteren Kolkwitzer Radwegen,
sanft zu radeln.
Zugegeben,
der Leutnant von Leuthen sieht eher wie ein Soldat aus - wie Schwejk.
Und so böh-
misch schmeckts dort auch
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Wir haben uns, über Klein Oßnig kommend,
in Leuthen (1) in den Kreisel gefädelt und gleich der schön
restaurierten Kirche mit ihrem interessanten Staffelgiebel erfreut.
Der ist etwas jünger als die Halle aus dem 15. Jahrhundert.
Der eigenwillige Turm mit seinen vier Eckpfosten gehört in
die Mitte des 19. Jahrhunderts.
Im
Märzen der Bauer... klingt eigentlich das Frühlingslied
von der Feldbestellung. Aber heute ist alles ein bisschen wuchtiger
und anders
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Leuthen lockt kulinarisch mit seinem Leutnant,
der ein schelmischer Soldat ist, nämlich der Schwejk. Gekocht
wird hier am Sportplatz tatsächlich von einem Knödelexperten.
Pawel bereitet alle böhmischen Gerichte zu, wie ers
von daheim kennt, und das ist auch an Nicht-Radel-Tagen einen
Ausflug hierher wert. Wegen der guten Küche gibt es relativ
oft geschlossene Veranstaltungen. Wer sicher gehen will, sollte
anrufen, wenn sein sich Appetit böhmisch meldet.
Der Kreisel führt nun an den Kiesgruben entlang nach Koschendorf
(2), wo ein stattliches Wappen am alten Gutshaus an bessere Zeiten
erinnert. Bald ist durch schönen Wald die Koselmühle
erreicht - ein Dorado der Ausflügler an Schönwetter-Wochenenden.
Weiter durch den Wald gehts zum Pferdeort Wiesendorf, dann
an den Eisenkreuzen in Wüstenhain vorbei nach Laasow (3).
Der Ort mit dem Windflügel-Riesen (2006 in Gang gesetzt,
mit Flügel 205 Meter hoch, damals höchstes Windrad der
Welt) war einst Rittergut und schmückt sich mit einer Kirchturm-Wetterfahne
von 1734. Die Kirche selbst aber dürfte fast 300 Jahre älter
sein.
Der Kreisel sieht eigentlich den Ort Laasow nicht vor; das liegt
an der Drebkauer Krankheit, Orte umfahrend zu schmähen -
zum Schaden der jeweils einheimischen Wirtschaft (nicht nur der
Wirtschaften, aber der auch). Zum Gräbendorfer
See (4) finden wir schnell zurück und dort rechts abbiegend
auch gleich zum schwimmenden Haus mit der Tauchschule. Das kristallene
Wasser wirkt noch kalt, aber am Ufer lässt es sich bei einem
Cocktail gut relaxen.
Es hat viele
Schlagzeilen gebracht, das schwimmende Haus auf dem Gräbendorfer
See. Die Tauchschul-Vorsaison wird aber jetzt erst einmal auf
dem Festland genossen Fotos:
Hnr.
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Über Casel kommen wir etwas bergan nach Greifenhain, von
hier ins malerische Domsdorf, das jetzt vom rauschenden Verkehr
verlassen bleibt. Die Umgehung lässt dieses Dorf und auch
Drebkau still träumen.
Schönes
altes Gutswappen in Koschendorf
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Wir sind unterdessen auf eine unserer früheren Radeln&Rasten-Pisten
gestoßen, umfahren deswegen Steinitz, erreichen, weiter
bergan keuchend, bald Papproth (5) und haben dann die lange Abfahrt
bis Rehnsdorf. Am jenseitigen Dorfende schwenken wir rechts nach
Auras ab. Wir genießen die weiten Auen. Bald grüßt
schon in der Ferne die große Stadt. Um den Kreisel zu vollenden,
müssten wir von Oelsig über Schorbus wieder Leuthen
ansteuern. Diese Stationen hatten wir in unserer letzten Tour
aus umgekehrter Richtung unterm Sattel. Die Wege, oft mit schönen
Alleeeichen oder auch Birken bestanden, sind hier in dieser
Jahreszeit auch für Wanderer ein Genuss. Wer sanfte Hügel(6)
entdecken will, kann das günstig von Klein Oßnig aus
tun, wo es das Gasthaus Schön Oßnig als Wanderausgangspunkt
gibt. Aber auch Cottbus ist über Groß Gaglow gar nicht
weit. Der Funkturm aus Madlow und der Wasserturm setzen Zeichen.
links: Kirche
in Laasow
rechts:
Die Frauen des traditionsreichen Rasthofes Domsdorf sehen ihre
einstigen Gäste in der Ferne vorbeirauschen - die Umgehungsstraße
bringt ihnen kein Glück
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Radeln
& Rasten -
die
schönsten Routen
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Radeln
& Rasten -
die zweite Staffel
Ein Jahr lang von April 2009 bis März 2010
haben wir Sie zweimal monatlich auf den schönsten Pfaden
unserer Region geführt. Meist per Rad, im Tiefschnee auch
zu Fuß. Nun beginnt mit Folge 25 die zweite Staffel dieser
Rubrik. Stärker als bisher bieten wir auch Ziele zum Wandern
an - erreichbar mit ÖPNV oder Auto
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