Durch
Wald und Feld
Ostertour zu Schöpfstellen des Quasselwassers
Es
sprudelt überall. Schon bald nach unserem Start am Klostertor
- wir fahren durch die Puschkinpromenade und den Brunschwigpark
westwärts - erreichen wir den Ströbitzer Landgraben
(1). Er fließt wieder sauber durch die Gärten. An der
Ströbitzer Hauptstraße verlassen wir ihn, erreichen
durch die Zahsower Straße den Radweg nach Zahsow. Das Flugplatzmuseum
(2) liegt in der Nähe. Es ist einen Besuch wert.
In Zahsow (3) führt der Weg an der Linde nach rechts. Schöne
lausitz-ländliche Architektur fällt links ins Auge.
Am Kilometerstein (Bild) folgen wir dem Sielow-Pfeil durch schönen
Kiefernwald und erreichen bald die Chaussee am Zollhaus. Jenseits
der Straße steht, nach Sturm zerzaust, die größte
Wildbirne (4) der Stadt.
Wir erreichen Sielow (5), fahren durch bis zum reichen Skadower
Weg und sind bald wieder auf schönem Waldpfad, den ein Meliorationsgraben
begleitet. Wo der Wald endet, nehmen wir nach halbrechts den idyllischen
namenlosen Weg (6); auch den begleitet ein Osterwasser-Graben.
Der namenlose Weg führt malerisch von Skadow Ausbau nach
Döbbrick, später flankiert von ansehnlichen, knorrigen
Eichen (6)
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Die erste Straße überquerend, kommen wir in den Schatten
großer Eichen und bald zum Ortseingang von Döbbrick.
Die zierliche Kirche (7) von 1911 ist leider meist geschlossen,
eifrig gesungen aber wird hundert Meter weiter in der selbständigen
evangelisch-lutherischen Petruskirche. Ihr Glockenturm lugt durch
den Apfelbaum, unter dem diesen Sonntag Dorffest gefeiert wird.
Wir erreichen die Spree und damit Osterwasser in Fülle. Drüben
führt auf dem Damm der Radweg nach Maiberg (8). Von dort
nun locken die Weiten der Malxe-Wiesen vor Drehnow. Scheu springt
eine Gruppe Rehe im dunklen Winterfell in Richtung Turnower Mühle
(9), die bald jenseits des Flüsschens auftaucht. Wir aber
bleiben hüben und folgen hier dem offiziellen Radweg Richtung
Garkoschke (10) und erreichen, demontierte Gleisreste überquerend,
Peitz am Kleingartenende. Neben dem Hammergraben, den wir schon
in Maiberg kreuzten, stoßen wir nahe der alten Teichschänke
(11 - leider jetzt Ruine) auf die Cottbuser Straße. Gegenüber
beginnt das weite Teichgebiet der Karpfenstadt. Durch die Triftstraße
gelangen wir zum Hüttenwerk (12) mit sehenswertem technischen
Museum und Fischereidokumentation.
Freiland-Glocken aus Eisen am Peitzer Hüttenmuseum (12)
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Die Gaststätte TeichGutPeitz mit Fischerkate hat sich neu
aufgestellt und empfiehlt sich mit bester Küche (auch, aber
nicht nur Fisch!) und feinen Weinen. Nach dem Lehrpfad zwischen
den Teichen lädt mit herrlichem Garten und sogar Strandkörben
am Wasser die Maustmühle (13) ein.
An und in
der Maustmühle (13) war Ostern schon Hochbetrieb. Und der
wird wohl bis Herbst nur selten abreißen, denn die Ausflugsgaststätte
hat einen der schönsten Kaffeegärten im Cottbuser Raum
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Dann folgen wir nicht dem gepflasterten, sondern dem Naturweg
geradeaus. Wir kommen an die Bahn mit verwirrendem (!) Schilderwald,
überqueren aber Gleis und Straße und finden ab Lacoma
(14) leicht den Pfad Richtung Spreewehrmühle (15).
Wie das mit dem Quasselwasser gemeint war? Nun: Man soll es schweigend
am Ostermorgen schöpfen, sonst folgt ein Quasseljahr. Mal
sehen... J.H.
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Radeln
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Es war für viele Ausflügler DIE Osterentdeckung: In
Peitz direkt zwischen Hälterteich und Hüttenwerk gibt
es wieder ein erstklassiges Restaurant zur gepflegten Einkehr.
Im Dreiklang TeichGUTPeitz hat das Mittelwort Doppelsinn: Im Gebiet
des FischereiGUTes findet wirklich GUTe Gastronomie statt. Die
moderne Ausstattung ist hell und geschmackvoll, die Küche
meisterlich, die kleine Weinkarte überraschend gut und der
Service geradezu liebevoll ums Gästwohl bemüht
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An
der 1911 errichteten Döbbriker Kirche (7) beobachtet Martin
Szonn gern den Sonntagsverkehr. Er ist nur zehn Jahre jünger
als das Gotteshaus. 1956 bin ich ausgewandert. Nach Dissen.
Aber jetzt wohne ich wieder hier. Ich kenn mich aus mit
der Natur und den Wenden, sagt er
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