Das verkehrsreiche
Gallinchen mit dem Landhaus Zur kleinen Puppenstube
ist aus der Cottbuser Stadtmitte auf romantischem Radweg zu erreichen.
Von der Spree her kommen wir zum einstigen Gallinchener Schloss
und befinden uns schon hier im Bild rechts, müssen lediglich
mit etwas Vorsicht die Bundesstraße queren. Zwischenziele
unserer Radeln & Rasten-Tour eigenen sich immer auch für
einen Autoausflug. Hier am Landhaus gibt es jetzt einen schönen
Garten und natürlich auch Spargel...
Fotos: J. Heinrich
Durch
die schönen Schluchten
Eine Kurztour zum Angewöhnen
im Süden von Cottbus
Nach unserer kleinen Rundtour
zwischen Leipe, Lehde und Burg haben wir uns auch diesmal nur
40 Kilometer vorgenommen, einen Großteil davon auf dem Klassikerkurs
an der Spree durch die malerischen Madlower Schluchten. Die werden
in Cottbus viel zu wenig geachtet. Im Frühjahr ist die künstliche
Hügellandschaft ein Traum.
Entstanden ist sie beim Eisenbahnbau
Cottbus-Görlitz 1864-66. Pückler hatte verhindert, dass
die Bahn direkt durch seinen Park führt, aber zum Außenpark,
betont Gartenleiter Claudius Wecke, gehört sie sehr wohl,
und er versichert, dass vom Hermannsberg aus das Bollwerk zu sehen
war, durch das jetzt unser Radweg führt.
Wirklich vollendet hat sich der Volkspark in DDR-Zeiten nach den
genialen Plänen von Otto Rindt, dem wir den See hier zu verdanken
haben. Auf der Wiese blühen üppig Krokusse, aber der
einzelne Angler bleibt unzufrieden: an diesem Sonntag beißt
auch gar nichts!
Alle
Richtungen, aber schlecht gelöst. Durch die Brückensperrung
am Energiestadion ist der wichtigste Cottbuser Radweg empfindlich
gestört
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Bald erreichen wir die Madlower Kirche und den neuen Einlauf des
Priorgrabens an der Kiekebuscher Straße. Ein spektakulärer
Bau mit Fischtreppen. Immerhin ist nun der Radweg hier wieder
frei. Wir folgen ihm bis zum Abzweig nach Gallinchen und sind
im Nu am Landhaus Zur kleinen Puppenstube. Die ist
wie ein Museum, und es gibt auch herzhafte Hausmannskost - Großmutters
Küche aber nur bis 14.30 Uhr, am Rest des Tages noch
immer Gutes aus der Pfanne.
An den großen Märkten vorbei kommen wir nach Groß
Gaglow. Werners Gaststätte, jetzt mit Biergarten, kennen
wir ja schon. Zur Mittags- oder Kaffeezeit eine Oase nahe am Madlower
Fernsehturm.
Wir fahren einen weiten Bogen über Reinpusch/Schorbus durch
die weiche Landschaft. Den Hügel hinauf erleben wir noch
einen echten märkischen Sandweg. Da hilft nur absteigen.
Der Blick zurück lohnt: hügelige Frühlingsweite,
und unten in der alten Eichenallee trällert schon nachmittags
der Amselhahn.
Bei Werners
haben sich die Palmen und die ersten Gäste in den Garten
gewagt
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Oben liegt Klein Oßnig mit dem großen Gut der Caravaner.
Wir nehmen den Radweg nach Klein Gaglow und mogeln uns am Spargelfeld
beim Heißen Stein vorbei in Richtung Sachsendorfer
Badesee. Stand hier je das Wasser so hoch?! Wo sich sonst die
Badegäste sonnen, erstreckt sich kräuselnde Seefläche.
Hier ist kein Durchkommen, aber der bessere Weg in Richtung Klein
Ströbitzer Bahnübergang führt ohnehin gegen den
Uhrzeigersinn um das Gewässer. Wir ereichen die Siedlung
mit ihren gepflegten Häuschen und Vorgärten und sind
schon bald wieder am Priorgraben, dessen Beginn als Austritt aus
der wasserspendenden Spree wir heute schon bestaunt hatten. Auch
hier rauscht fast wie ein Bergflüsschen zwischen Findlingen
starkes Wasser. Die Stockenten suchen unruhig nach einer Deckung
am Ufer.
Unser
Sandweg bergauf von Schorbus mündet in eine schöne asphaltierte
Wohnstraße von Klein Oßnig, die am großen Gut
des heute zu Drebkau gehörigen Dorfes mündet. An manchen
Wochenenden fachsimpeln hier die Caravaner
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Wir setzen den Weg über unsere letzte Brücke auf dieser
Fahrt fort und erreichen Ströbitz an der Feuerwehr nahe der
Straßenbahn-Endhaltestelle. Unser Kreis hat sich wieder
geschlossen. Wir könnten den Weg durch die Gartenanlagen
am Landgraben stadteinwärts nutzen und kämen durch Puschkinpromenade
und den Brunschwigpark wieder zur Spree.
Wo jeder möchte, lässt sich in diesen Radelkreis einsteigen.
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Radeln
& Rasten -
die
schönsten Routen
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55
Die
Jubiläumsbrücke führt in die vor 100 Jahren gestaltete
Madlower Heide, die dann Kaiser-Wilhelm-Auguste-Victoria-Hain
hieß. Aber durchgesetzt hat sich das weniger umständliche
Volkspark Madlower Schluchten
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