Cottbus
(MB). Zum 11. Mal bleiben Pfingstsonntag zu Pfingstmontag
von 21 bis ein Uhr Kirchen geöffnet. Elf Gemeinden haben
Programme vorbereitet. Musik als Grundthema von Kirche steht dabei
im Vordergrund.
Mit viel Rhythmus wartet die Petruskirche in Döbbrick bei
Gospelmusik auf, lässt das Leben spüren oder meditativ
verweilen. Die Kreuzkirche verbindet Musik mit Theater. Die Junge
Gemeinde lädt zu Verkündigungstheater ein, das eigene
Lebensprinzipien hinterfragt. Die Orgel steht im Mittelpunkt des
Programms der Oberkirche. Der Kantor und Organist David Schollmeyer
spielt Bach, Dvorak, Vierne und eigene Kompositionen.
Die Lutherkirche hat "Lieder, die zu Herzen gehen":
Urmas Pevgonen (Estland) als Bariton begleitet Sergey Lukov (Ukraine)
am Knopfakkordeon. Klassische Akkordeonmusik klingt in der Martinskirche
in Madlow, während die Klosterkirche ein Programm mit Gitarre,
Klavier und Cello vorbereitet hat.
In der evangelisch freikirchlichen Gemeinde liest Susanne Lambrecht
Gedanken und Texte zur Jahreslosung (Hebr. 13,14). Die katholischen
Kirchen St. Maria Friedenskönigin und Christuskirche stellen
ihre neuen Kirchenfenster vor. Die evangelische Kirche in Groß
Gaglow erzählt, teils musikalisch, "Die Geschichte von
Micha Ben Jimla und den zwei verschwägerten Königen",
eine biblische Ballade. In der Schlosskirche geht es um Bildung,
die Bilder braucht -Weltbilder.
Die Programme werden stündlich wiederholt, beginnen um 21.00
Uhr und werden jeweils zur vollen Stunde neu gestartet.
Die Nacht bringt Gelegenheit, Kirchen unbefangen von innen kennen
zu lernen. Dabei sind auch Nichtchristen und Angehörige anderer
Religionen angesprochen. Firmen aus Cottbus und Umland wirken
als Sponsoren für die Nacht der offenen Kirchen; ihnen gilt
Dank.
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Zwei große Cottbuser Kirchen erfasst dieses Bild vom Schlossturm:
die Oberkirche St. Nikolai (vorn) und im Mittelgrund die Kloster-
oder auch Wendische Kirche. Beide stehen Pfingsten für Besucher
offen, außerdem neun weitere Foto:
Jürgen Heinrich
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