Cottbus
(ysr). Es ist kein Geheimnis. Der Altersdurchschnitt in der Region
steigt stetig und damit auch der Bedarf an Pflegekräften.
Dass gute Pflege auch professionell zu Hause geleistet werden
kann, wissen Angehörige oft nicht. Dabei sind die eigenen
vier Wände häufig die Sicherheit, die sich viele ältere
Menschen wünschen. Hauspflegedienste bieten Leistungen von
der mobilisierenden Grundversorgung über hauswirtschaftliche
Tätigkeiten bis hin zu medizinischen Diensten wie Medikamentengabe,
Schmerztherapie und Injektionen.
Für Kathrin Herbst, Inhaberin der gleichnamigen Hauskrankenpflege,
steht die aktivierende Pflege klar im Vordergrund. Die Patienten
sollen befähigt werden, solange es geht, möglichst selbstständig
zu Hause zu leben, erklärt Kathrin Herbst. Die gelernte
Krankenschwester hat bereits zwei Pflegedienste erfolgreich aufgebaut.
Den Pflegedienst in der Schweriner Straße betreibt sie seit
2009. Damals ist das Unternehmen mit sechs Mitarbeitern gestartet.
Bis Anfang 2014 werden es 14 sein. Zudem bildet der Betrieb seit
Oktober examinierte Altenpfleger aus. Personalbeständigkeit
spielt in der Pflege eine sehr wichtige Rolle, sagt Kathrin
Herbst. Sie weiß, dass ein festes Team bei den Patienten
Vertrauen schafft. Das ist nahezu unerlässlich für das
gemeinsame Arbeiten. Nach dem, zumeist telefonischen, Erstkontakt
folgt die individuelle Beratung durch die Hauskrankenpflege. Diese
erfolgt bei einem Vororttermin im eigenen Heim.
Dabei geht es vor allem um das gegenseitige Kennenlernen. Das
Gespräch findet dabei möglichst im Beisein des Patienten
und der Angehörigen statt. Eine bis anderthalb Stunden Zeit
braucht so ein Treffen. Zeit, die man für einen umfassenden
Eindruck und eine möglichst individuelle Beratung braucht,
erklärt Schwester Kathrin. Zuerst werden die Gewohnheiten
und der Hilfebedarf des Patienten ermittelt. Der Pflegedienst
berät aber auch Angehörige hinsichtlich der finanziellen
Fördermöglichkeiten. Dabei unterstützen wir
die Familien gern, so Schwester Kathrin Herbst.
Ängste vor zu hohen Kosten oder Behördengängen
können so genommen werden. Abschließend ergänzt
die Pflegedienstleiterin: Das Wohl meiner Patienten und
meines Teams liegt mir am Herzen. Denn, wenn es allen Beteiligten
gut geht, profitieren auch alle.
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Für das Team der Hauskrankenpflege um Kathrin Herbst (re.)
steht die aktivierende Pflege im Vordergrund. Gut betreut können
Patienten so möglichst lange in den eigenen vier Wänden
leben Foto:
J. Hnyk
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