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Positive Aussichten für das Spreewaldtor
Vetschauer Bürgermeister erklärt, dass viel Potenzial vorhanden ist
2014 erste Lichtblicke

Vetschau (mk). Man muss sich nur etwas trauen. Das Potenzial ist da. So lautet die derzeitige Losung des Vetschauer Bürgermeisters Bengt Kanzler. Zum Potenzial gehört etwa der Ratskeller am Markt. Bereits im kommenden Jahr will ein Investor hier wieder mit guter Küche zum Markt locken. Besonders freut das Stadtoberhaupt, dass mit Fliesen-Hünich ein Investor mit Vetschauer Wurzeln sich künftig um das beste Haus am Markt kümmern will. „Das ist ein großer Schritt in Richtung Belebung“ freut sich Bengt Kanzler. Ein weiterer Schritt ist die Suche nach einem sogenannten Frequenzbringer für den Markt.
Einen neuen Eigentümer hat nach einer Versteigerung auch das Kulturhausgelände. Da dies der gleiche ist, der in der Pestalozzi-Straße bereits mit dem KiK-Markt diesen Platz belebt hat, ist der Bürgermeister guter Dinge, dass die Zeit des Brachliegens hier bald beendet ist. Nach wie vor favorisiert Bengt Kanzler hier eine Umsiedlung des Rewe-Marktes, der nach einem neuen Standort sucht. „Vetschau kann sich nicht leisten, diesen Vollsortimenter zu verlieren“, sagt das Stadtoberhaupt. Die Vorteile: Die Altstadtkulisse wird aufgewertet, die Stadt kostet das nichts und jene Touristen, welche die Stadt als Spreewaldtor von der Autobahn nach Burg nutzen, hätten mit dem Markt einen Haltegrund, so der Bürgermeister. Da es sich bei dem Rewe um ein Frenchise-Unternehmen wie in Lübbenau handelt, bleiben die Gewerbesteuereinnahmen auch in der Stadt. Investitionspläne gibt es auch für das Feuerwehrgebäude gegenüber der Sparkasse. Hier gibt es zwei Interessenten. Einer möchte hier ein Café mit
Bäckerei und ein anderer eine Modeboutique mit zwei Wohnungen darüber unterbringen. Hierzu wollen sich die Stadtverordneten noch in diesem Jahr positionieren. Auch für die alte Mädchenschule (Martha-Heim) vor der Kirche liegen Fördermittel bereit. Allerdings kommen kaum Aufbruchsignale vom Cottbuser Investor. Um die Fördermittel nicht verfallen zu lassen, will die Stadt notfalls auch selbst hier in Wohnungen investieren. Der Bürgermeister erklärt, dass auch altersgerechtes Wohnen hier sinnvoll wäre. Im Griebenowpark will ein Ehepaar aus Cottbus ein dreigeschossiges Gebäude bauen, in das eine Pflegestation mit Demenzzentrum, Kinderhospiz, Kindergarten, Funktionsräumen für Ärzte und eine kleine Schwimmhalle Platz finden soll. Ein Großteil der Parkfläche soll jedoch weiter öffentlich zugänglich bleiben. Derzeit schafft die Stadt hier Baurecht. Der Bau könnte 2014 begonnen werden.
Für 2014 ist auch die Sanierung der Wilhelm-Pieck-Straße von der Kreuzung bis zum Bahnübergang vorgesehen. Laut Bürgermeister gibt es positive Sig-nale aus Potsdam. Gut für den Nachwuchs ist ein neuer Spielplatz auf der Schiebefläche bei der Solarsporthalle. Hier soll noch im November eine offizielle Eröffnung folgen.


Der Kolkwitzer Florian Scheppan (li.) hat seine Lehre zum Anlagenmechaniker als Jahrgangsbester im IHK-Kammerbezirk Cottbus beendet. Am Mittwoch beglückwünschte ihn auch der Festredner, Radprofi Robert Bartko. Florian, der bei der Elektroenergieversorgung Cottbus ausgebildet wurde, ist einer von 23 Azubis, die ihre Lehre mit besten Noten abschlossen. Insgesamt wurden 2.655 Jugendliche in 140 Berufen geprüft Foto: Jens Haberland

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