Atterwasch
(MB). Mit einem Gottesdienst zur Bewahrung der Schöpfung
beginnt am Donnerstag in der mittelalterlichen Feldsteinkirche
von Atterwasch um 10 Uhr erneut ein Dorffest, bei dem gleichzeitig
Tagebau-Gegner zu Wort kommen sollen. Um 11 Uhr folgt ein Podiumsgespräch
Gewissen der Energiewende, bei dem Persönlichkeiten
des Braunkohlewiderstands aus ganz Deutschland über ihr Engagement
und ihre Erfahrungen berichten: Der Polizeibeamte Stephan Pütz
aus Immerath in Nordrhein-Westfalen, der mit seiner Klage
gegen die Enteignung mittlerweile vor dem Bundesverfassungsgericht
steht. Der Schlossermeister Thilo Kraneis aus Pödelwitz in
Sachsen, der mit seinen Freunden vereinbart hat, das Dorf unter
keinen Umständen zu verlassen. Und Petra Rösch, Leiterin
des landwirtschaftlichen Firmenverbundes Proschim in Brandenburg
mit über 80 Mitarbeitern, sie verhandelt nicht mit Vattenfall.
Nach dem Podiumsgespräch bietet die Freiwillige Feuerwehr
in Zusammenarbeit mit den örtlichen Landwirtschaftsbetrieben
Mittagessen und Getränke an, der Kirchenchor Atterwasch sorgt
für musikalische Unterhaltung. Höhepunkt ist um 14 Uhr
die Kundgebung Für Heimat und Zukunft in Brandenburg.
Hier sprechen der Bauernbund-Präsident Karsten Jennerjahn
sowie die Bundestagsabgeordneten Hans-Georg von der Marwitz (CDU),
Dr. Matthias Miersch (SPD) und Annalena Baerbock (Bündnis
90/Die Grünen). Das Abschlusswort hält Pfarrer Mathias
Berndt.
Im Bündnis Heimat und Zukunft haben sich Politiker
aller Parteien und Vertreter von Wirtschafts- und Umweltverbänden
sowie der Kirche zusammengeschlossen, um die Energiewende auch
in Brandenburg durchzusetzen. Über 300 Menschen werden erwartet.
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Zu einem
großen Dorffest als zentrale Veranstaltung gegen neue Braunkohle-Tagebaue
in Brandenburg lädt das Bündnis Heimat und Zukunft für
Donnerstag nach Atterwasch ein. Führende Köpfe des Braunkohlewiderstands
aus ganz Deutschland berichten über ihr Engagement und ihre
Erfahrungen Foto: Bauernbund Brandenburg
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