Senftenberg
(h.). Während Kölns Oberbürgermeister Jürgen
Roters erst in genau einem Monat die Vereinbarung mit dem Unicef-Verein
abschließen will, steht Senftenbergs Erster Mann Andreas
Fredrich schon mittendrin in dem Thema.
Letzte Woche war die Geschäftsführerin des Berliner
Trägervereins mit ihren Experten bereits zu einer Zwischenbewertung
hier im Rathaus. Die Stadt hatte sich Mitte Januar zu ihrer Rolle
als Vorreiter in der Deutschland-Initiative Kinderfreundliche
Kommune bekannt. Mit ihr auf Augenhöhe gehen Halle,
Regensburg, Wolfsburg, Weil am Rhein und Hanau an das Projekt.
Das Brandenburgische Fachministerium gibt der einzigen Stadt des
Landes, die sich einem solchen Anspruch stellt, Unterstützung.
Dieser Tage waren die Geschäftsführerin des Vereins
Kinderfreundliche Kommune, Dr. Heide-Rose Brückner,
und Holger Hofmann vom Deutschen Kinderhilfswerk e.V. im Rathaus.
Sie fanden anerkennende Worte für den beachtlichen finanziellen
Aufwand, den die Stadt für Kinder- und Jugendliche bereits
stemmt. Umfangreiche Daten über Ausstattung der Einrichtungen
für Kinder und viele andere Aspekte waren vor diesem Gespräch
erfasst worden. Gruppen und Vereine haben ihre Ideen zum Thema
Kinderrechte eingebracht. Nun wird die Stadt einen Aktionsplan
erarbeiten, der Ziele, Zeitpläne und Verantwortlichkeiten
präzise festhält. Damit erreicht die Stadt eine weitere
Stufe auf dem Weg zur Zuerkennung des Siegels Kinderfreundliche
Kommune, das für vier Jahre verliehen wird und dann
erneut verteidigt werden kann. Unsere wichtigsten Partner
sind nun die Mitglieder des Kinder- und Jugendparlamentes und
die Kinder der Stadt, erklärt Bürgermeister Andreas
Fredrich. Gibt es einen Aktionsplan, der unter anderem in Workshops
erarbeitet werden sollte, können den die Stadtverordneten
dann beurteilen und möglichst beschließen.
Danach erhält die Stadt das begehrte Siegel für ihre
Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention auf lokaler Ebene.
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Andreas Fredrich: Unsere wichtigsten Partner sind die Kinder
unserer Stadt...
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