Spremberg (mk). Welche
Zukunftsbilder haben die Spremberger für ihre Stadt im Jahr
2030? Das wollte die Lenkungsgruppe Generationenfreundliche Stadt
wissen. Vom 24. Juni bis 15. August wurden Meinungen gesammelt.
Neuer Wohnraum
Auf dem Wunschzettel standen die attraktiven Reihenhäuser zur
Miete, mehr altersgerechte und bezahlbare Mietwohnungen sowie Wohngemeinschaften
für junge und alte Menschen, aber auch nur für alte Menschen.
Es wurde angeregt, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder
in Wohngebieten zu schaffen, um das Schleppen der Räder aus
Kellern zu vermeiden.
Gepflegte Stadt
Zum Stadtantlitz selbst wurde gewünscht: bessere Pflege des
Stadtparks, Pflege und Instandsetzung des Fußweges der Bahnhofstraße
und der Treppe zum Friedhof auf dem Georgenberg. Gut bezahlte Arbeitsplätze
für junge Leute und die Werbung um Rückkehrer waren ebenso
Thema wie der Aufruf familienfreundliche Unternehmen stärker
bekannt zu machen.
Runder Tisch
Für den Generationendialog wurden Rahmenbedingungen benannt,
wie Spielplätze für junge und alte Menschen zu schaffen.
Angeregt wurde auch ein Runder Tisch von Leitern von Kita, Schulen,
Jugendeinrichtungen, Vereinen, Pflegediensten und - heimen.
Begegnungsort
Als Begegnungsstätte wurde eine Art Indoor-Halle mit Spiel-
und Abenteuer-Angeboten (Auch Schlechtwetter-Variante für Urlauber
und Gäste) oder ein Garten für das gemeinsame Bestellen
durch alte Menschen und Kleinkinder vorgeschlagen.
Ehrenamt
Für das bürgerschaftliche Engagement gab es Vorschläge
für Baby-Sitting, Abholen der Kinder aus der Kita oder der
Schule, Hausaufgabenhilfe und Mein freier Tag Service
als Unterstützung der Älteren für Familien oder Alleinerziehende.
Auch eine Tafel mit Angeboten oder Gesuchen für handwerkliche
Hilfe wurde als zukunftsweisend betrachtet.
Besuchsdienst
In das Gedankenspiel eingebracht wurde auch der Aufbau eines Netzwerkes
für Senioren. Ein Besuchsdienst könnte Einsamkeit
alter Menschen lindern.
Die häusliche Pflege sollte vernetzt und mehr Hilfen und Treffen
für pflegende Angehörige organisiert werden sowie die
professionellen Pflegekräfte durch entsprechende Rahmenbedingungen
in den Pflegeunternehmen entlastet werden.
Einkaufen
Zu Handel, Gaststätten und Dienstleistungen gab es den Hinweis,
dass Billig-Anbieter nicht die bedarfsgerechte Bekleidung haben.
Gaststätten entsprächen nicht den veränderten der
Bevölkerungsstruktur.
Rikschas
Um die Mobilität Älterer zu erhöhen, könnten
Fahrradrikschas (sind vorhanden - gesucht ist ein Betreiber) zum
Einkauf, Arztbesuch, Spazierenfahrt eingesetzt werden.
Tanzen gehen
Junge Menschen wünschen sich nicht nur Tanz im Eventhaus und
im Bowlingcenter, Ältere vermissen Angebote wie Tanztee oder
Tanzabend (nicht nur Disco für junge Leute).
In der zweiten Etappe soll der Gedankenaustausch zur Stadtzukunft
mit Gesprächen in Ortsteilen, Treffpunkten, Schülergruppen
fortgesetzt werden.
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