Cottbus (ha). Wenn die Kinder aus dem Haus
sind oder das erfüllende Berufsleben endet, bleibt viel Zeit
für Hobbys, die zurückgestellt wurden oder eingeschlafen
sind. Wir wollen mit unserer Musikschule vor allem diesen
Menschen, aber natürlich auch Kindern, die Möglichkeit
geben, ein Instrument spielen zu lernen oder das einst Erlernte
wieder aufzufrischen, sagt René Biller. Am 31. August
eröffnete der Meister für Tonzungeninstrumentenbau als
zweites Standbein die Musikschule auf dem Hof des Fachgeschäftes
in der Schillerstraße, direkt an der Kreuzung zur Wilhelm-Külz-Straße.
Jede Woche melden sich neue Schüler an, viele kommen
auch aus dem Umland, denn wir liegen ja sehr verkehrsgünstig
am Bahnhof, beobachtet der Fachmann eine große Nachfrage.
Wir wollen aber keine Massenabfertigung, sondern nehmen
uns sehr viel Zeit und unterrichten in gemütlicher Atmosphäre.
Neueinsteigern will er die Scheu vor dem Kauf der Instrumente
nehmen und stellt sie für dieses Jahr kostenlos zur Verfügung.
Steht dann fest, dass der Unterricht fortgesetzt werden soll,
hilft René Biller beim Kauf. Viele können sich
ein gutes Instrument nicht leisten, deshalb biete ich auch den
Mietkauf an, erklärt er. Ich ärgere mich,
wenn vorschnell Instrumente im Internet gekauft werden. Oft ist
das teurer Schrott, warnt er.
Klaus
Bräutigam (li.) bringt Harald Schulz das Akkordeonspielen
bei. Rund zehn Musiklehrer sind seit September in der Musikschule
Biller tätig. Jede Woche werden es mehr Schüler. Am
begehrtesten ist der Gitarrenunterricht, gefolgt von Keyboard
und Klavier Fotos: Jens Haberland
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Ein außergewöhnliches
Farbenspiel zeigt derzeit der Wein an der Fassade Schillerstraße
54. Die Besonderheit: Der Wein wurzelt im Nachbargrundstück,
bestätigt Kurt Heymann, dessen Frau das Haus gehört.
Der Sachverständige hat hier auch sein Büro. Beide Häuser
waren vor dem Zweiten Weltkrieg so hübsch wie das rechte,
wurden dann aber beschädigt. In den 1950er/60er-Jahren wurden
sie schmucklos mit Kratzputz versehen. Seitdem gedeiht der Wein
und sorgt für optische Gleichberechtigung. Alle
Häuser dieser Reihe sind Ende des 19. Jahrhunderts errichtet
worden
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