Dr. Christoph Gerstgraser feiert heute in der Spreeaue das Ende
der Renaturierung des elf Kilometer langen Spreeabschnitts und
gleichzeitig eines Lebensabschnitts. Der Wiener bleibt aber Cottbuser
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Cottbus/Spree-Neiße
(ha).
Die Erntekönige aller Dörfer und Cottbuser Ortsteile
treffen sich am Samstag, dem 21.9.2013 zum Super-Kokot in der
Spreeaue zwischen Döbbrick und Schmogrow. Symbolisch wird
das Ende der Renaturierung mit dem Fluten eines alten Flussarmes
an der Fehrower Brücke um 11 Uhr gefeiert, danach beginnt
ein großes Fest mit Superkokot, Programm, Handwerk, Spielen
und Live-Musik. Und Erntetanz bis in die Nacht. Mittendrin wird
der Vater der Renaturierung, Dr. Christoph Gerstgraser,
zu finden sein. Vor zehn Jahren änderte er einen Tag vor
seinem Rückzug von Berlin in seine Heimatstadt Wien den Zielort:
Cottbus. Am meisten bewegt mich die breite Zustimmung der
Menschen, die von allen Seiten kommt, beschreibt der Renaturierungsexperte
seinen größten Lohn. Erstaunlich ist auch, dass
die Monitoringergebnisse genau das anzeigen, was wir uns vorgestellt
haben, an vielen Stellen wurden die Ergebnisse übertroffen.
Acht Ersatzteiche für Lakoma und 400 Hektar renaturierte
Spreeaue bieten über 50 Tierarten einen neuen Lebensraum.
Das Land hat ein Pilotprojekt bekommen, das zeigt, was alles
möglich ist. Leicht war der Weg nicht, denn es
gab nichts Vergleichbares. Deshalb bin ich grau geworden in der
Spreeaue. Die grauen Haare werden vergessen sein, beim großen
Abschlussfest in der Spreeaue.
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