Region (mk). Die Museen der Region haben
sich für diesen Samstag zur Museumsnacht wieder viel einfallen
lassen. Zu einem literarisch-musikalischen Abend lädt das
Brandenburgische Textilmuseum Forst ein. Ab 19 Uhr lesen
Autoren in der Tuchmacherschauwerkstatt aus der Anthologie Ostdeutscher
Rosengarten 100 Jahre Erinnerungen. Zu ihnen gehören
beispielsweise der Initiator des Buches, Bernd Beyer, sowie Erika
Zimmer und Silvia Beyer. Zwischen den Lesungen erklingen Musikstücke
am Keybord und Klavier, darunter auch Zu Ehren der Rosenkönigin
von Horst Huhle. Bereits um 14 Uhr wird zur Noßdorfer Wassermühle
geladen. Pilzberater, Handwerkervorführungen, Streichelzoo,
Kinderpaddeln, Mühlenführungen, Wildschwein am Spieß,
frischgebackenes Brot, Lagerfeuer und als Mitmachaktion die Herstellung
von kleinen Erntekronen erwartet die Besucher hier.
Auf den Spuren des Braunkohlebergbaus im Muskauer Faltenbogen
mit Geschichten aus dem Leben der Bergleute nimmt die Heimatstube
in Groß Kölzig ab 18 Uhr an der Museumsnacht
teil. Nachgestaltet wird auch die Arbeit der Bergleute mit Originalwerkzeug
im Tiefbau. Für eine Vesper und Musik ist gesorgt. Gospelmusik
bietet die evangelische Kirche in Hornow ab 18 Uhr.
Spirituals, Gospels und afrikanische Lieder werden in der Feldsteinkirche
erklingen. Es singt der Senftenberger Gospelchor Gospel
& Friends. Ab 18 Uhr gibt es Führungen durch die
Kirche. Der Abend klingt mit einem Schwedenfeuer aus. Wissenswertes
über das Leben mit dem Vieh auf dem Lande ist
von 16 bis 22 Uhr in der Museumsscheune Bloischdorf zu
erfahren. Frisches Bauernbrot aus dem historischen Backofen wird
die Gäste versorgen.
In Jerischke wird in Krechlocks Garten (Dorfstr.28) ab 16 Uhr
der Schauspieler Michael Becker aus Strittmatters Werken lesen.
Zudem wird die Fürst-Pückler-Jagdhornbläsergruppe
spielen.
Eine Ausstellung geologischer Funde aus den Tagebauen und die
Verarbeitung von Ton zu Ziegeln ist von 18 bis 24 Uhr in Klein
Kölzig Alte Ziegelei zu erleben. Um 18.30
und 21.30 Uhr startet die Feldbahn ihren neuen Rundkurs.
Dem Thema Lausitzer Mundart mit lebhaften Sketchen widmet sich
von 16 bis 22 Uhr das Dorfmuseum Sacro. Spanferkel und
Wellfleisch sind die kulinarischen Leckerbissen. Der Heimatverein
Forst-Nord feiert gleichzeitig sein zehnjähriges Bestehen
und präsentiert eine Sonderausstellung zur Vereinsgeschichte.
Mit dem Ton beschäftigt sich ab 18 Uhr das Freilichtmuseum
Zeitsprung in Klinge.
Im Archiv verschwundener Orte in Horno (An der Dorfaue
9) werden von 14.30 bis 18.30 Uhr multimedial 136 Orte in der
Lausitz gezeigt, die den Tagebauen weichen mussten. Um 19 Uhr
wird die niedersorbische Gruppe Kapazukow ein Live-Konzert
geben. Zu einer spannenden Spurensuche für Groß und
Klein lädt die Museumsscheune Horno von 14 bis 18.30
Uhr ein. Eine agrarhistorische Sammlung zum dörflichen Lebensalltag
wird hier
präsentiert. Zahlreiche landwirtschaftliche Maschinen und
Gerätschaften sowie Bestandteile bäuerlicher Wohnkultur
aus dem verschwundenen Ort Horno können entdeckt
werden. Detaillierte Holzmodelle im Maßstab 1:100 aller
27 abgebaggerten Kirchen in der Lausitz sind von 14 bis 18.30
Uhr im Kirchlichen Informations- und Begegnungszentrum in Horno
zu sehen. Zeitzeugen interviews informieren über die problematischen
Auswirkungen der Abbaggerung auf das kirchliche Leben der Orte.
Das Niederlausitzer Heimatmuseum in Spremberg öffnet
anlässlich des Feuerwehrjubiäums auch am heutigen Samstag
ab 14 Uhr seine Türen. Auf dem Schlosshof wird Feuerwehrtechnik
von historisch bis modern präsentiert. Der Höhepunkt
ist ein Löschangriff mit mehrereren Handdruckspritzen aus
dem 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Um die Geschichte des
Clarasees geht es im Archäotechnischen Zentrum in Welzow
(Fabrikstraße 2). Ab 16 Uhr werden Führungen angeboten.
Der Besuch ist bis 22 Uhr möglich. Eintritt drei Euro. Die
Welzower Heimatstube präsentiert von 16 bis 21 Uhr Arbeiten
des Handarbeiterzirkels Welzow.
Ein künstliches, eiförmiges Lichtobjekt wird auf dem
Museumshof des Ostereiermuseums in Sabrodt installiert. Zudem
werden Schwedenfeuer und Teelichter angezündet. In dieser
Atmosphäre können Gäste von 17 bis 21 Uhr der Geschichte
Vom Tiger von Sabrodt lauschen, die vom letzten gejagden
Wolf erzählt. Der Eintritt kostet 2,50 Euro.
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