Cottbus (h). Zwei Premieren prägten
den Jahresempfang der Industrie- und Handeslskammer, der traditionsgemäß
nicht nach Neujahr, sondern im Sommer ausgerichtet wird. Erstmals
war die, wie OB Frank Szymanski unmittelbar vor einer einschlägigen
Verhandlungsrunde betonte kreisfreie Stadt Cottbus
mit ihrem neuen Stadthaus am Erich-Kästner-Platz Gastgeber
der Unternehmerinnen und Unternehmer des Kammerbezirkes, und erstmals
trat mit Heimvorteil (sein späterer Zwischenruf: aus
Forschte) Dietmar Woidke (SPD) als neuer Ministerpräsident
des Landes vor diesem Kreis ans Rednerpult. Er ließ keinen
Zweifel an der Wertschätzung der kleinen und mittleren Unternehmen
als Rückgrat der Wirtschaft und lobte deren Engagement
für Ausbildung. Zugleich betonte er seine Ambition, die brandenburgische
Industrie zu stärken. Zu diesem Thema gibt es am Montag eine
Konferenz in Wildau.
Mit Woidke waren Vorgänger Matthias Platzeck und Wissenschaftsministerin
Sabine Kunst nach Cottbus gekommen. Im direkten Gespräch
forderte Handwerkskammerpräsident Peter Dreißig sie
auf, die neue Uni stärker im Forschungsfeld Energieresourcen
zu profilieren, weil hier einerseits starkes Lausitzer Potenzial
vorhanden, andererseits über Jahrzehnte mit unerschöpflichen
Forschungsmitteln zu rechnen sei.
Der Empfang verlief in lockerer Stimmung, die so IHK-Geschäftsführer
Wolfgang Krüger, der Marktlage entspricht.
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Gutes Zeichen
im Wirtschaftsland Lausitz: Beim IHK-Treffen stoßen immer
häufiger Väter und Söhne an, hier aus Cottbus Jörg
(l.) mit Vater Gerhard Schnapke (Mitte) und aus Senftenberg Philipp
mit Vater Ulrich Fey, alle zusammen im Gespräch mit Christian
Seifert (r.), Geschäftsführer der seit 15 Jahren bestehenden
Reha Vita in Cottbus Foto:
Hnr.
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