Cottbus (MB). In einer Ausstellung im IKMZ
(Multimediazentrum) der BTU Cottbus-Senftenberg in Cottbus in
der Karl-Marx-Straße, werden ab Dienstag Naturwerksteine
in der Stadt gezeigt. Eröffnet wird die Schau, die
bis Freitag zu sehen ist, um 18 Uhr vom Diplom-Geologen Wolfram
Köbbel. Das seit 2008 von ihm erkundete Gesteinsinventar
von Cottbus befindet sich in Fassaden, Sockeln, Brunnen, Skulpturen,
Portalen, Bänken, Grabplatten und Pflastern. Es gibt Auskunft
über die Gesteinsart, ihre stoffliche Zusammensetzung im
Ergebnis erdgeschichtlicher Prozesse, ihr geologisches Alter und
ihre Herkunft.
Neben den Klassischen Bausteinen, wie den sächsischen
Graniten und Sandsteinen, hat sich das Spektrum und die Vielzahl
nach der Globalisierung des Natursteinmarktes wesentlich erweitert.
Aus aller Welt beleben heute farbige und lebhaft strukturierte
Gesteine das Stadtbild.
In einigen Gesteinen sind die darin eingeschlossenen Fossilien
als Zeugen der Erdgeschichte entdeckt worden und ergänzen
die Ausstellung als eine erlebbare Stadtgeologie.
Organisator der Ausstellung ist der Förderverein Kulturlandschaft
Niederlausitz e.V., Mitglied im bundesweiten Netzwerk Steine
in der Stadt.
|
Oft werden
wertvolle Natursteinarbeiten gar nicht an und in Gebäuden
vermutet, wie hier der Sandstein-Kniestock am ehemaligen Haus
der Armee in Cottbus Foto:
Jens Haberland
|