Region
(MB). Mit einer Kompetenzfeldanalyse stellte die Energieregion
Lausitz jetzt eine Studie über die wirtschaftlichen Stärken
und Potenziale Südbrandenburgs vor. Als besondere Kompetenzen
der vier Landkreise sowie der Stadt Cottbus wurden darin die Branchen
Energiewirtschaft, Kunststoffe und Chemie, Metallindustrie, Ernährungswirtschaft
sowie Tourismus herausgestellt. Verbindende Elemente sind die
Forschung und Entwicklung sowie die Logistik. Als profilbildend
für die Region wurden aus den Kompetenzen 13 Leitprojekte
wie innovative und effiziente Braunkohlenutzung, Wasserstoffforschung,
Innovationszentren für Bioplastics und Verbundstoffe oder
stärkere Vernetzung des Öffentlichen Nahverkehrs
mit dem Tourismus und Qualitätsmanagement Fahrradtourismus
erarbeitet.
Die Leitprojekte sollen eine Sogwirkung entfalten und so
weitere Akteure zur Mitwirkung motivieren., betonte der
Cottbuser Oberbürgermeister Frank Szymanski. Auch Forschung
und Wissenschaft seien weiter zu schärfen, da sie als Innovationstreiber
unentbehrlich seien. Zudem liefere die Studie weitere Argumente
gegenüber der Landesregierung und zeige, wo diese in Infrastukturmaßnahmen
investieren müsse, so das Stadtoberhaupt weiter. Mit Blick
auf den starken Energie-Fokus zeigt er Verständnis für
Kritik. Jedoch gibt es derzeit keine Alternative zur Braunkohle-Industrie.
Gemeinsam bauen wir an dem Haus Lausitz, so Landrat
Siegurd Heinze. Dieses Haus brauche tragende (wirtschaftliche)
Säulen und die Chemie müsse stimmen, stellte Heinze
auch mit Blick auch auf den Chemiestandort Schwarzheide fest.
Stolze 67000 Euro hat die Studie der Prognos AG gekostet. Finanziert
wird sie durch die Energieregion Lausitz-Spreewald GmbH, Vattenfall
und die IHK. Aus Sicht des Sprechers der Energieregion, Christian
Jaschinski, habe sich die Investition gelohnt. Jetzt kommt
es darauf an, was wir daraus machen.
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Landrat Siegurd Heinze (l.) bezeichnet die Wirtschaft als tragende
Säule des Hauses Lausitz Foto:
FH
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