Cottbus
(ha). Weit über Cottbuser, Landkreis- und Landesgrenzen hinaus
sollen freiheitsliebende Menschen nach Cottbus in die ehemalige
Strafanstalt in der Bautzener Straße eingeladen werden.
Einen großen Schritt dahin haben die Sparkasse Spree-Neiße
und die Sparkassenstiftung ermöglicht. Mit einer beträchtlichen
Summe machen sie die open air-Aufführung von Beethovens Oper
Fidelio im Gefängnishof vor Originalkulisse,
so Intendant Martin Schüler, möglich. Es ist meines
Wissens das erste Mal, dass die Oper an einem Originalschauplatz
aufgeführt wird, so Martin Schüler. Die Möglichkeiten
der riesigen Spielfläche und die technische Verstärkung
seien eine Chance, die Wirkung der Oper deutlich zu vergrößern.
So würden neben dem eigenen Chor (34), dem Extrachor (50)
und der Singakademie mit rund 150 Sängern weitere organisiert,
um den Gefangenenchor imposant auftreten zu lassen. Für Martin
Schüler ist es nach 1994 in Saarbrücken und 1996 in
Cottbus das dritte Mal, dass er die Oper auf die Bühne bringen
kann.
Die Oper ist Teil des Demokratiefestes, das mit Lesungen, Konferenzen,
Seminaren und Studienreisen auch einen fachlichen Teil erhalten
soll, so Sylvia Wähling.
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Begeistert und dankbar sind Intendant Martin Schüler, OB
Frank Szymanski sowie Sylvia
Wähling und Dieter Dombrowski vom Menschenrechtszentrum Cottbus
e.V. (v.r.) über die erhebliche finanzielle Zuwendung der
Sparkassenstiftung. Den Bescheid überbrachte deren Vorsitzender
Dr. Michael Emrich am Dienstag in der Strafanstalt, wo in genau
einem Jahr ein zweiwöchiges Freiheits- und Demokratiefest
mit der Oper Fidelio veranstaltet werden soll Foto:
Ha.
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