Cottbus
(MB). Mit kleinteiligen Reparaturen an der hölzernen
Tragkonstruktion des Gebäudes soll Mitte August eine neue
Sanierungs-Phase der Spreewehrmühle beginnen. Das technische
Denkmal bekommt ein neues Dach. Bis Ende September wird der Dachdeckermeisterbetrieb
Kühn aus Burg, der die Ausschreibung gewann, die Arbeit erledigt
haben.
Für die dringend en Reparaturen hat die Stadt eine Denkmalfördermittel-Zusage
über 30000 Euro aus dem Haushalt des Bundesbeauftragten für
Kultur und Medien bekommen. Aus dem kommunalen Haushalt, so die
Bedingung des Fördermittel-Gebers, müssen gleichfalls
30000 Euro fließen.
Der fleißige Mühlenverein hat zugesagt, ehrenamtlich
Baufreiheit für die Handwerker zu schaffen. Die Mühle
bleibt also für den Rest des Sommers - wieder einmal - geschlossen.
Ende 2012 hatte die Stadt durch den letzten deutschen Fachbetrieb
für historischen Mühlenbau die Lager der Mühlradwelle
erneuern lassen. Außerdem wurde endlich, nachdem seit Jahren
am Objekt gezimmert wurde, ein mühlentechnisches Gutachten
mit Restaurierungskonzeption in Auftrag gegeben, das nun vorliegt.
Ein Fördermittelantrag für die Restaurierung der Mühlentechnik
ist nun ebenfalls unterwegs und darf auf Unterstützung des
Landesdenkmalamtes hoffen.
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Baudezernentin
Marietta Tzschoppe (SPD) sieht Chancen für geförderte
Fachsanierung
Die
Spreewehrmühle in ihrer schönen Kombination aus technischem
Denkmal und gut geführter Gastronomie gehört seit Jahrzehnten
zu den beliebtesten Ausflugszielen der Cottbuser. In der Mühle
steckt das Potenzial eines überregional bedeutsamen Magneten,
denn funktionstüchtige Wassermühlen sind im flachen
Land selten. Mit dem Management eines solchen wertvollen Objektes
ist aber ein Verein allein, wie in diesem Falle, überfordert.
Er kann Partner, nicht aber Betreiber sein. Die Stadt bleibt in
der Pflicht Foto:
Hnr.
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