Spremberg (hnr.) Der Verein Pro Spremberg unter
Vorsitz des Stadtwerke-Pioniers Ulrich Schmidt und besetzt mit
Persönlichkeiten, die sich seit Jahrzehnten für das
Wohl der Perle der Lausitz einsetzen, hat sich diese
Woche um eine Position zur Direktkandidatur des Bürgermeisters
für den Deutschen Bundestag bemüht. Nach gründlicher
Abwägung entschieden sich alle für eine Unterstützung
Dr. Schulzes auf dem Weg nach Berlin.
Wie in Spremberg weit verbreitet, gab es auch unter Pro Sprembergern
die Idee, den Bundestags-Direktkandidaten nicht zu wählen,
um ihn für die Stadt Spremberg als Bürgermeister zu
erhalten. Hier leistet er eine höchst anerkannte Arbeit,
hat in direkter Nachfolge von ABM (Alt-Bürger-Meister)
Egon Wochatz (CDU) die Kommune zu einem brandenburgischen Leuchtturm
der Wirtschaft, Kultur und sozialen Harmonie entwickelt. Nach
seiner Wiederwahl ohne Gegenkandidat im Jahre 2010 steht er bis
2018 im Wort der Wähler.
Dr. Klaus-Peter Schulze, der regelmäßig in dieser Runde
berichtet, stellte sich diese Woche der Prüfung so enger
Weggefährten auf Ehre und Gewissen. Hier war zu ergründen:
1. Was ist an einem möglichen Wechsel in den Bundestag
gut für Spremberg?
2. Was ist gut für Dr. Klaus-Peter Schulze?
3. Was ist gut für Berlin?
Gründlich durchdachte Aspekte und abgewägtes Für
und Wider führte schließlich zur einheitlichen Position.
Gut für Spremberg
Bürgermeister Schulze rechnet 23 Arbeitsschwerpunkte ab,
zu denen er sich zur Wahl 2010 bekannte; sie sind, von der Krankenhaus-
und Bahnhofsvorplatz-Sanierung über den Erhalt des beitragsfreien
Kitajahres und die Seniorenkonzeption bis zur Unterstützung
regenerativer Energiererzeugung alle schon erfüllt oder auf
bestem Wege. Das Glanzstück ist der Industriepark Schwarze
Pumpe, wo 110 Millionen Euro (mit Spreetal) investiert und unter
anderem 31 Kilometer Straße gebaut sind. Der Park boomt,
die Papierfabrik baut bereits wieder, und ab nächstem Jahr
wird es hier als neues Wahrzeichen einen 40 Meter hohen Bäcker-Turm
geben. Ein Pizza-Investor aus Lugano versorgt von hier halb Ostdeutschland,
Polen und Tschechien. 130 Arbeitsplätze für uns,
freut sich Schulze, ein Resultat aus unserer Messepräsentation
in der Schweiz. Und der Bürgermeister ergänzt:
Das Erreichte war nicht ich. Das war ein Team. Daraus wachsen
Führungspersönlichkeiten, keine Frage. Ich werde sie
- so oder so - nach Kräften unterstützen.
Gut für Dr. Schulze
Er schließt, ohne sich im Kreise Vertrauter zu zieren, an:
Ich will diese Herausforderung. Ich kann sie tragen.
Momente vorher hatte Pro Spremberg-Vorsitzender Ulrich Schmidt
dem Bürgermeister mit einer Flasche Gässner-Wein gratuliert.
Zum 59. diese Woche. Ich könnte nur noch bis 2018 Bürgermeister
sein, dann bestenfalls noch Gästeführer; im Bundestag
wäre aber eine weitere Wahlperiode drin. Sicher zum
Nutzen dann noch ergiebigerer Wahlkreisarbeit.
Gut für Berlin
Schulze glaubt, dass der Bundestag Leute mit kommunalpolitischem
Fundament dringend nötig hat. Der Atom-Ausstieg hat Spremberg
(auch Cottbus) dramatisch erschüttert. Steuerausfall von
Vattenfall in horrender Größe. Prof. Klaus Töpfer,
früher Umweltminister, hat an dem Gesetz mitgewirkt. Er sagte
mir, über die Auswirkungen auf Kommunen sei in dem ganzen
Prozess kein Wort gefallen. Ähnlich verhält es
sich mit den Hartz IV-Leistungen, die in kurzer Frist von 25 auf
44 Milliarden Euro katapultiert sind. Wer bezahlt die Zeche?
fragt Schulze in diesem Fall rein rhetorisch. Es habe historische
Ursachen in der Entwicklung der Alt-Bundesländer, dass kommunale
Professionalität im Bundestag drastisch unterrepräsentiert
sei.
NABU-Mann Wieland Böttger fasst den Eindruck in Worte: Die
brauchen Dich! Er bekräftigt: Wir müssen
Wissen und bestes Engagement in unsere höchste Volksvertretung
schicken. Wir dürfen da nicht egoistisch und klein denken.
Pro Spremberg ist sicher, dass Klaus-Peter Schulze für diese
Stadt, auch im Falle seiner Wahl in den Deutschen Bundestag, sehr
viel leisten kann.
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Mitglieder
des Lobbyvereins Pro Spremberg e.V. erarbeiteten sich
diese Woche gemeinsam mit dem Kandidaten eine Position zur Abwahl
des Bürgermeisters aus seinem Amt, für das er bis 2018
im Wort steht. Einige kennen ihn schon seit Schulbubenzeit, andere
sind gemeinsam mit ihm ein Stück Wegs im Interesse der Region
und der Stadt unterwegs gewesen. Einstimmiges Fazit: Schulze ist
ein Mann für Spremberg im Bundestag
Foto: Hnr.
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