Cottbus. Die Einkaufszentrum Stadtpromenade Cottbus GmbH (EKZ)
hält die Stadtverordneten auf Trab. Nachdem sie jüngst
in fünf Punkten um gravierende Zugeständnisse für
den am 24.10.2010 vorgelegten und parlamentarisch abgenickten
Baurahmen ersuchte, zog Geschäftsführer René
Becker das von seinem Partner Andreas Haas vorgetragene Anliegen
weitestgehend zurück. Der Vorgang machte diese Woche eine
außerordentliche Sitzung der Stadtverordneten nötig.
Die beauftragten Oberbür- germeister Frank Szymanski, bis
Ende Juli ein Abwägungs- und Satzungspapier vorzulegen, das
im Wesentlichen fünf Änderungen auflässt: BA II
bleibt nur noch geringfügig unterkellert (der einstige Partykeller
ist also ohne Wissen der Cottbuser längst verfüllt),
es muss keinen Nordeingang (von der Post aus) zum Einkaufszentrum
geben, statt Schaufenstern am Gang zwischen den Abschnitten genügen
auch Glasvitrinen, es gibt eine Anlieferzone mit Zeit- und Tonnagebeschränkung
direkt durch die Stadtpromenade und schließlich - fünftens
- der neue Bauantrag soll am 30. September vorliegen, um den im
Vergleich zum I. BA deutlich flacheren, 103 Meter langen und an
der Nordseite noch 43 Meter breiten zweigeschossigen Baukörper
ohne weiteres Parkplatzangebot zum 31.3.2015 zu eröffnen.
Es gab bei der Abstimmung der Punkte für den Entwurf nur
einzelne Gegenstimmen und Enthaltungen. Die EKZ kann also, falls
ihr die Bank Geld gibt, den Bau starten. Sonst wächst öffentliche
Skepsis zum Problem.
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In
der Cottbuser Stadtpromenade tut sich etwas - nur nicht das Erwartete.
Während für den II. Bauabschnitt des Blechen-carrés
nachverhandelt wurde und eine Beschlussvorlage der Stadtverordneten
die Frist für einen neuen, vollständigen Bauantrag auf
Ende September 2013 bei Fertigstellungsziel 31.3.2015 nennt, investiert
Cottbusverkehr nach Fertigstellung des neuen Servicecenters (vorn
Mitte rotes Oval) während der Sommerferien (ab 24. Juni)
400000 Euro in Schienen und Pflaster des zentralen Haltestellenbereichs
Foto: Hnr.
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