Auf dem Kraftwerksgelände Jänschwalde hat die Babcock
Borsig Steinmüller GmbH ein modernes Ausbildungs- und Qualifizierungszentrum
errichtet. Für die Ausbildung von jungen Konstruktionsmechanikern
mit Einsatzgebiet Schweißtechnik für den Eigenbedarf,
aber auch für Firmen, die keine eigene Lehrwerkstatt haben.
Und natürlich für die ständige Qualifikation im
Berufsleben. Mit dem Neubau, der vorrangig von einheimischen
Firmen errichtet wurde, haben wir die Ausbildung an einem Standort
konzentriert und auf ein neues Niveau gehoben, freut sich
Gerd-Ralf Queißner. Der Leiter der Bildungseinrichtung hatte
auch den Bau geleitet und war zusammen mit dem Ausbildungsbeauftragten
Ralf Teubner an der Planung maßgeblich beteiligt. Ein
Neubau direkt an die bisherige Lehrschweißerei war die elegantes-te
und ökonomischste Variante. Für den Leichtbau aus Stahl-Sandwich-Paneelen
haben wir in Zittau eine sehr gute Firma gefunden, schildert
Ralf Teubner. Die Schwierigkeit war, den Neubau an die vorhandenen
Medien anzubinden. Da gab es an manchen Stellen nur wenige Millimeter
Toleranz. Auch das Fundament machte uns anfangs Sorgen. Aber wir
wurden mit sehr viel Kompetenz und Erfahrungen von den beauftragten
Firmen unterstützt. Alle Bauberatungen waren äußerst
konstruktiv. Auch die Firmen haben sich untereinander sehr gut
abgestimmt, so dass in kürzester Bauzeit unser Vorhaben realisiert
werden konnte, so Gerd-Ralf Queißner. Entstanden sind
neben hellen Sanitär- und Umkleideräumen ein großer
Schulungsraum, die Lehrwerkstatt, ein Pausenraum und das Ausbilderbüro
mit Blick in die Werkstatt. Alles wurde entsprechend der Arbeitsstättenverordnung
umgesetzt und in hoher Qualität gefertigt.
Am 15. Mai haben wir die Lehrwerkstatt übergeben -
nach nicht einmal sieben Monaten Bauzeit. Nun hoffen wir auf viele
Schüler, lädt Ralf Teubner ein. Ha.
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Mit
Tuchfühlung zum Kraftwerk Jänschwalde gibt es nun eine
weitere erstklassige Ausbildungsstätte. Angebaut wurde die
Lehrwerkstatt an das Gebäude der Lehrschweißerei (li.),
die zeitgleich modernisiert wurde. Rechts: ein Schüler beim
WIG-Schweißen Fotos: J. Ha.
So müssen Schweißnähte aussehen: Nicht nur aus
Metall (r.), sondern aus Kunststoff (hinten). Ein Schüler
wird derzeit vorzeitig speziell im Kunststoffschweißen ausgebildet
Das Herzstück des Neubaus: Die Lehrwerkstatt mit Arbeitsplätzen
für insgesamt 20 Schüler. Hier macht Lernen Spaß
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