Cottbus
(h). Im Schloss Branitz ist am Donnerstag die Ausstellung zum
Anlass 100 Jahre Blechen-Sammlung in Cottbus eröffnet
worden. Im Mittelpunkt des Ereignisses stand das nach Branitz
zurückgekehrte Selbstporträt des begnadeten Landschaftsmalers.
Es war hier schon einmal 1942 zu sehen, befand sich aber immer
im Besitz der Nachkommen des Malers. Von wiederholten Kaufangeboten
konnte die Vaterstadt Blechens wegen des bedeutenden Preises keinen
Gebrauch machen, zumal eine höchst aufwändige Restaurierung
erforderlich war. Aus Mitteln der Ernst von Siemens Kunststiftung
kam das Bild nun als dauernde Leihgabe nach Cottbus und ist von
Peter Most in diesem Jahr so restauriert worden, dass von den
wohl schon früh aufgetretenen Rissen und Abplatzungen nichts
mehr zu bemerken ist.
Das Porträt, das als unvollendet anzusehen ist, entstand
1837, als Blechen schon schwer psychisch krank war.
Für seinen Beitrag zur Erweiterung der Cottbuser Blechensammlung
wurde der angesehene Experte Prof. Helmut Bösch-Supan in
die Ehrenchronik der Stadt eingetragen.
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Beifall für den geehrten Blechen-Professor: Beate Schneider,
Kustorin der Sammlung und Vorsitzende der Cottbuser Carl-Blechen-Gesellschaft,
Restaurator Peter Most und Siegfried Neumann, langjähriger
verdienstvoller Direktor des Museums (v.l.)
Für seine Verdienste um die Cottbuser Blechensammlung wurde
Prof. Helmut Börsch-Supan in die Ehrenchronik der Stadt eingetragen.
Oberbürgermeister Frank Szymanski bittet ihn hier, seine
Unterschrift unter die Würdigung zu setzen Fotos:
J. Heinrich
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