Gubin/Guben
(ha). Mit einem historischen Ereignis wird das Frühlingsfest
an der Neiße am Freitag eröffnet: Erstmals seit der
Zerstörung der ehemaligen Stadt- und Hauptkirche wird der
Kirchturm wieder besteigbar sein. Am Freitag für geladene
Gäste, am Fest-Wochenende für Jedermann. Allerdings
werden nicht alle hinauf können, denn es werden nur maximal
50 Personen, also zwei Gruppen gleichzeitig, in den Turm hinein
gelassen, dämpft Anna Dziadek, Leiterin der Bauhütte,
die Vorfreude. Nach dem Frühlingsfest müssen wir
den Turm wieder schließen, denn die Arbeiten sind längst
nicht abgeschlossen. Das werden die Besucher auch deutlich sehen,
die den Turm besteigen. Das hat aber auch Vorteile. So können
im Mauerwerk die verschiedenen Bauetappen der Kirche erkannt werden.
Hinauf geht es zuerst über die außenliegende Wendeltreppe
bis in 23 Meter Höhe und von dort über die Innentreppe
bis hinauf zur Türmerstube. Der Aufstieg ist nichts
für Menschen, die nicht schwindelfrei sind, warnt Anna
Dziadek. In die Laterne passen höchstens drei Besucher gleichzeitig.
Einen Rundumblick hat man aber auch schon von der Türmerstube
direkt unter dem Kranz aus.
Voraussichtlich im Juli soll es dann regelmäßige Turmöffnungen
geben. Jetzt ist Anna Dziadek aber erst einmal froh, die vielen
Genehmigungen und Freigaben erhalten zu haben.
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Am Kirchturmkranz wird kräftig gearbeitet. Besucher können
zum Frühlingsfest in die Laterne hinaufsteigen oder von der
Türmerstube unter dem Kranz auf Guben schauen Foto:
J. Haberland
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