Region
(mk). Auf einer Versammlung in Grießen zu Bergschäden
durch die Braunkohle forderte die Tagebaurandbetroffene Hannelore
Wodtke aus Welzow eine Reform des Bundesberggesetzes bezüglich
der Umsetzung der Beweislastumkehr nach dem Verursacherprinzip,
die im Steinkohlebergbau bereits Gültigkeit hat. Bis
dahin fordern wir analog der Organisation in Nordrhein-Westfalen
die Einrichtung einer Schlichtungsstelle für die Bergschadensbetroffenen,
mit einem Richter und zwei Beisitzern, die von den Betroffenen
benannt werden, sagte Wodtke. In Neupetershain und Welzow
seien unzählige gemeldete Bergschäden durch die
jahrelange Grundwasserabsenkung zu verzeichnen. So werden
auf Grundstücken Geländeabsenkungen bis zu 25 Zentimetern
festgestellt. Alle gemeldeten Bergschäden von Vattenfall
sind mit einem Standardbrief abgelehnt worden, sagte die
Welzowerin. Der Innenminister Dietmar Woidtke begrüßte
daher auch die Ankündigung der CDU-Landtagsabgeordneten Monika
Schulz-Höpfner, einen Antrag für die Einrichtung einer
unabhängigen Schiedsstelle in den Brandenburger Landtag einzubringen.
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