Region
(mk). Die finanzielle Situation der Hochschulen im Land
Brandenburg ist dramatisch. Mit diesem Satz beginnt ein
offener Brief an den Landtag, der von Bürgermeistern aller
Hochschulstandorte, den Präsidenten der Hochschulen, von
der Brandenburgischen Studierendenvertretung und von Hochschulmitarbeitern
unterzeichnet wird. Die Einigkeit der Unterschreiber beruht auf
dem Fakt, dass kein Bundesland weniger Geld pro Student ausgibt,
als Brandenburg. Der für 2013/2014 vorgelegte Haushaltsplan
ändere daran nichts, heißt es in dem offenen Brief.
Im Gegenteil: Die Personalausgaben im Hochschulbereich sinken
sogar.
Die Hochschulen werden in dem Brief als Wirtschaftsmotoren und
Teil des kulturellen Lebens bezeichnet. Was den Hochschulen fehlt,
ist ein Mindestspielraum für die eigene profilbildende Gestaltung.
Vor dem Demografie-Hintergrund müssen die Hochschulen nicht
nur junge Menschen in der Region halten, sondern auch anlocken.
Die Briefunterschreiber fordern bis zum Jahr 2020 den Bundesdurchschnitt
bei der Landesfinanzierung der Hochschulen auch für Brandenburg
zu erreichen. Zudem müssen 55000 Studienplätze ausfinanziert
werden. Derzeit sind nur 30000 Plätze ausfinanziert.
Eine weitere Forderung ist, die Förderung der berlinfernen
Regionen zu verbessern und die Wissenschaftsfreiheit und die Hochschulselbstverwaltung
stärker zu beachten.
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