Annahütte
(MB). Erfreuliche Post flatterte dieser Tage Schipkaus Bürgermeister
Klaus Prietzel (CDU) auf den Tisch. Auf unseren Förderantrag
hin gewährte uns das zuständige Landesamt in Luckau
Fördermittel zur Sanierung des Turms der Annahütter
Henriettenkirche, so das Gemeindeoberhaupt, und nun
sollen die Arbeiten möglichst rasch starten.
Rund 55 000 Euro fließen zu diesem Zweck aus Europäischen
Fördertöpfen, weitere 35 000 Euro stellt die Gemeinde
aus eigenen Haushaltsmitteln bereit. Mit dem Geld soll der obere
Teil des Annahütter Kirchturms saniert werden. Die Fugen
des Backsteinmauerwerks sind hier im Laufe der Zeit so stark ausgewittert,
das in zunehmendem Maße Regenwasser in das Gebäude
eindrang. Die Feuchteschäden griffen im Inneren der 1905
errichteten Kirche um sich, führten zu Schäden an der
Ausmalung und gefährdeten zuletzt sogar die Orgel.
Neben der Abdichtung des Mauerwerks sind auch Sicherungsarbeiten
an der kupfernen Turmspitze geplant. Ebenso sollen Teile der Stahlkonstruktion
im Turm gegen weitere Korrosion geschützt werden.
Die Annahütter Henriettenkirche war auf Grund des jahrzehntelangen
Daseins im Bergbauschutzgebiet zum Ende der DDR stark verfallen.
Durch das Engagement der Einwohner und der Nachkommen der früheren
Glaswerksbesitzer wurde der denkmalgeschützte Bau in mehreren
Etappen wieder liebevoll restauriert. Die zum Eigentum der Gemeinde
zählende Kirche symbolisiert die Revitalisierung des ganzen
Ortes und ist heute wieder Kulturzentrum und Gotteshaus für
Annahütte und Umgebung.
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