Cottbus
(ha). Am Montag endete offiziell ein besonderes Schülerprojekt
im Pädagogischen Zentrum für Natur und Umwelt, besser
bekannt als Schulgarten, in der Dahlitzer Straße.
Zwei Jahre lang untersuchten vier Schüler des Steenbeck-Gymnasiums
Wachstumsbedingungen von sechs Maissorten unter den hiesigen Wetter-
und Bodenbedingungen im Zuge des Klimawandels. Die Ergebnisse
sind Teil des groß angelegten Forschungsprojektes INKA-BB.
Das Innovationsnetzwerk Klimaanpassung Brandenburg Berlin versteht
sich als ein Netzwerk aus Wissenschaft und Praxis, das sich den
Herausforderungen stellt, die mit dem Klimawandel auf uns zukommen.
Es ist erstaunlich, mit welchem Einsatz und Engagement die
vier das Projekt umgesetzt haben, würdigt Zentrumsleiterin
Ulrike Blumensath die Leistung der (noch) Zwölftklässler.
Aus diesem Grund hat auch Heiko Vogel von der Humboldt-Universität
die vier ehrenamtlich unterstützt.
Die Erkenntnisse sind in einem Plakat übersichtlich dargestellt:
Landwirten können wir empfehlen, die Sortenwahl entsprechend
unserem Klima und unseren Böden auszuwählen, bringt
es Felix Gnettner im Abschlussvortrag vor dem Förderverein
des PZNU auf den Punkt. Die Gymnasiasten konnten neben dem eigenen
Anbau, Ernte und Untersuchungen auch bei gestandenen Landwirtschaftsunternehmen
hinein schnuppern und in der Universität weiter führende
Untersuchungen begleiten. Was in unserer Gesellschaft auf
allen Ebenen zu wenig vorgelebt wird, ist hier auf eindrucksvolle
Weise gelungen: mehrere Partner haben sehr unkompliziert und effektiv
ein gemeinsames Projekt auf die Beine gestellt, hob die
betreuende Lehrerin Kerstin Aghte hervor. Es wird weitere
Projekte dieser Art und sicher mit dem Gymnasium geben,
kündigte Kerstin Kircheis vom Förderverein des Pädagogischen
Zentrums an. Auch wenn diesmal das Geld ausgegangen ist,
wir werden andere Fördertöpfe finden, sagte sie
zu.
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Vier Max-Steenbeck-Gymnasiasten mit außerordentlichem Engagement:
Elias Baron, Felix Gnettner, Nicola Schmidt und Sabrina Theuring
(v.l.) Foto: Ha.
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