Trattendorf
(mk). Etwa 1500 Menschen leben im Umkreis des einstigen Einkaufsmarktes
am Artur-Becker Ring. Zu wenig für Supermärkte, die
Gegenden mit 5000 Anwohnern favorisieren. Und offensichtlich auch
zu wenig für Banken, die ihren Geldautomaten aus Trattendorf
zurückzogen. Im Ergebnis müssen vor allem ältere
Trattendorfer 1,40 Euro berappen, um mit dem Bus in die Stadt
zum Einkauf oder zum Bankautomaten zu fahren. Abgesehen von den
Buskosten, ist auch das Tragen des Einkaufs über längere
Strecken ein Problem, erklärt der Ortsvorsteher Fritz Dubiel.
Dieses Problem hat sich der neue Bürgerverein Unser
Spremberg auf die Fahne geschrieben und lädt am Montag
um 19 Uhr in die Aula des Gymnasiums (Kraftwerkstraße) zur
Bürgerversammlung ein. Der Bürgervereinsvorsitzende
Klaus-Dieter Peters will im Gespräch mit den Bürgern
und dem Bürgermeister nach Lösungsmöglichkeiten
für die mangelnde Versorgung des Stadtteils suchen.
Eine erste Lösung parkt ab dieser Woche dienstags und freitags
um 15 Uhr vor dem einstigen Einkaufsmarkt. Wie Fritz Dubiel sagt,
hat sich ein Goyatzer Unternehmer bereiterklärt, mit einem
Verkaufsbus die Versorgungslücke zu füllen. Die
Preise sind moderat und die ersten Einkäufer habe ich gehört,
haben hier alles gefunden, was sie brauchten erzählt
Fritz Dubiel. Trotzdem glaubt der Ortsvorsteher dass es gut ist,
im Stadtteil über das Wohnen zu reden, da die Menschen immer
älter werden. Wer kommt schon noch in den 4. Stock
hoch? fragt der Ortsvorsteher.
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Ob Fleischer, Bäcker oder seit Neuem ein Verkaufsbus - die
Trattendorfer werden derzeit durch mobile Einkaufsmöglichkeiten
versorgt. Der Bankautomat fehlt aber Foto:
M.K.
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