Guben
(ha). Gleich zwei besondere Konzertereignisse an einem Tag
kommen auf Gubener und Gubiner am nächsten Sonnabend (20.4.)
zu. Um 16 Uhr beginnt das 7. Benefizkonzert zugunsten des Wiederaufbaus
der ehemaligen Stadt- und Hauptkirche. Dieses Konzert wird
erneut eine Steigerung in der Qualität und im Anspruch sein,
kündigt Monika Wachsmann an. Mit dem Chor 441 Hz
ist erstmals ein polnischer Chor außerhalb der Gubiner Grenzen
zu Gast. Ein angesehener Chor von Studenten der Musik- und Kunstakademie
Gdansk, der von dem Wiederaufbauprojekt erfuhr und anfragte, bei
diesem Projekt dabei sein zu dürfen. Das Konzert gestalten
neben dem Stadtchor Guben und dem Chor Gloria Domine Gubin auch
Mitglieder der Chöre der evangelischen Kirchengemeinde, der
Klosterkirchengemeinde und Gastsänger aus mehreren Orten
Deutschlands und Gubin. Das zeigt, wie sehr Menschen bereits mit
dem Wiederaufbauprojekt verbunden sind, so Monika Wachsmann.
Mit dem Studentenchor aus Gdansk kommt jugendliche Frische auf
die Bühne, und auch Kantor Dietmar Schoene aus Peitz wird
Schwung ins Konzert bringen.
Jahrhundertreise im Abend-Konzert
Dem rund 100-minütigen stimmgewaltigen Erlebnis in der Klosterkirche
folgt um 19 Uhr eine musikalische Reise durch fünf Jahrhunderte.
In der Kirche Des Guten Hirten in der Straupitzstraße ist
das Vokalensemble Ostinato unter Leitung von Benjamin
Rehle zu Gast. Der insgesamt rund 40 Sänger umfassende Chor
beherrscht gregorianisch Gesänge ebenso wie klassische und
moderne Kompositionen.
|
Halina Nodzak, die Leiterin des Gubener Stadtchores und des Chores
Gloria Domine Gubin, Konzert-Organisatorin Monika Wachsmann und
die Vorsitzende der Stiftung Fara Gubinska, Gabriela Luc-Bardzik
(v.l.) rufen zum Besuch des 7. Benefizkonzertes am nächsten
Sonnabend auf. Alle Spenden kommen dem Jahrhundert-Aufbauprojekt
eines Zentrums für Kultur und Wissenschaft in der ehemaligen
Stadt- und Hauptkirche zugute. Greifbar wird der Wiederaufbau
spätestens am 31. Mai. Dann wird der 68 Meter hohe Kirchturm
feierlich wiedereröffnet. Neun Zwischenebenen geben Raum
für Präsentationen, der sensationelle Ausblick aus der
Laterne wird möglich sein Foto:
Jens Haberland
|