Cottbus
(hnr.) Nach dem Neugierjahr der Eröffnung
konnte das Piccolo im ersten kompletten Wirtschaftsjahr am neuen
Standort in allen wichtigen Werten zulegen: Statt 200 Vorstellungen
an den alten Spielstätten im piccolo und in der Puppenbühne
ging 2012 stattliche 310mal der Vorhang auf. Die Besucherzahl
stieg um 4000 auf 44000, Einnahmen (geplant 106000 Euro) ergaben
sich bei 175000 Euro.
Mit diesen und anderen erfreulichen Werten kann Theaterdirektor
Reinhard Drogla das Experiment, aus einer kleinen piccolo-Bühne
ein großes Piccolo-Theater (auch in der Schreibweise) zu
entwickeln, als gelungen betrachten. Gegenüber dem kritisch
prüfenden Kulturausschuss der Stadtverordneten konnte er
mit Fakten auftrumpfen, die ihn selbst überraschten: Die
Betriebskosten liegen trotz der auch im Unterhalt nicht billigen
Aufzüge und Sicherheitstechnik durch Synergie-Effekte unter
denen der vorher drei Spielstätten (Theater, Puppenvilla,
Tanzhaus). Dem gemeinnützigen Unternehmen stehen durch Landes-
und Stadtförderung inclusive der Einnahmen 906000 Euro zur
Verfügung.
Das lässt nur mäßige Bezahlung der 18 Mitarbeiter
zu. Aber ich konnte allen nach dem guten Ergebnis zum Jahresanfang
etwas draufpacken, sagt Drogla sichtlich entspannt.
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Dank schöner künstlerischer Erfolge und wirtschaftlichem
Top-Ergebnis entspannt im Interview: Theaterdirektor Reinhard
Drogla, der Piccolo jetzt groß schreibt Foto:
Jürgen Heinrich
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