Spremberg
(MB). Die Nachfrage auf Akteneinsicht in Stasi-Unterlagen ist
auch nach 13 Jahren nicht abgeebbt. Am 16. April kommt die Außenstelle
Frankfurt/O. der Behörde des Bundesbeauftragten für
die Stasi-Unterlagen (BStU) nach Spremberg. Bürger der Region
sind zur Bürgerberatung in das Rathaus eingeladen. Hier gibt
es Informationen über die Möglichkeit einer Antragstellung.
Außerdem wird an diesem Tag die Ausstellung Stasi
Ohn(e)Macht gezeigt. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
bei Vorlage des Personalausweises einen Antrag auf persönliche
Akteneinsicht zu stellen. Ein Mitarbeiter der Landesbeauftragten
zur Aufarbeitung der Folgen kommunistischer Diktatur (LAkD) ist
vor Ort. Bürger, die in der DDR Unrecht erfahren haben, können
sich hier über Möglichkeit der Wiedergutmachung beraten
lassen. Für Interessierte stehen Musterakten zum Lesen zur
Verfügung. Informationsschriften zur Arbeit der Behörde
oder zum Wirken der Stasi sind kostenlos oder gegen eine Schutzgebühr
erhältlich.
Eine persönliche Beratung zum Antrag auf Akteneinsicht ist
am 16. April von 14 bis 18 Uhr im Rathaus Spremberg möglich.
Die Ausstellung ist zeitgleich geöffnet und dokumentiert
anhand zeitgenössischer Fotos den erfolgreichen Widerstand
der DDR-Bevölkerung. Eintritt frei.
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