Cottbus
(MB). Die 37. Auflage des Turniers der Meister wird am Donnerstag
in der Lausitz Arena in Cottbus eröffnet. Über 140 Turner
aus 41 Nationen sind am Start, und damit aus sechs Nationen mehr
als letztes Jahr. Deshalb wurde die Qualifikation um einen Tag
erweitert. Spannende Duelle auf höchstem internationalem
Level stehen an. Dafür sorgen Athleten wie Eleftherios Kosmidis,
Boden-Weltmeister von 2010, sowie Alexander Shatilov, der ebenfalls
schon mehrere WM-Medaillen an seinem Spezialgerät Boden gewinnen
konnte und schon in zahlreichen internationalen Finals stand.
Oder der junge Japaner Shogo Nonomura, der beim DTB-Pokal in Stuttgart
2011 mit seinen damals gerade 18 Jahren die etablierte Konkurrenz
verblüffte und sich in der schwäbischen Hauptstadt den
Titel sicherte. Am Barren darf man auf dessen Teamkollegen Koji
Uematsu sowie auf den Slowenen Mitja Petkovsek gespannt sein.
Letzterer ist seit über 15 Jahren ein erfolgreicher Akrobat
zwischen den Holmen.
Das Turn-Team Deutschland wird beim Auftakt der Challenge Cup
Serie beim Turnier der Meister in einer Mischung aus jung und
erfahren an den Start gehen. So werden die DTB-Männer mit
den beiden Olympiateilnehmern Andreas Toba und Sebastian Krimmer
starten, dazu Christopher Jursch, Andreas Bretschneider, Ivan
Rittschik sowie der ehemalige Europameister Matthias Fahrig.
Bei den Frauen werden gleich drei junge Starterinnen ihr Debüt
bei den Seniorinnen geben und zwar Sophie Scheder, Pauline Schäfer
und Cagla Akyol. Damit ist die vierte deutsche Athletin, Janine
Berger, mit ihren 17 Jahren die erfahrenste Turnerin im DTB-Dress
in Cottbus.
Karten sind im Vorverkauf bei CottbusService unter 0355/ 7542444
erhältlich und kosten als Turnierticket 38 Euro oder als
Tagesticket Do./Fr. 8 Euro, Sa./So. 19 Euro (Ki. ermäßigt).
20 Jahre Turnerfamilie
im Verein SC Cottbus
Schwerer Neustart 1993 / Neue Trainergeneration
Cottbus (ha). Auf den Gründungstag genau nach 20 Jahren lud
der SC Cottbus Turnen e.V. am Dienstag in die Lausitzer Sportschule.
Die Festveranstaltung wird dem Sportkalender angepasst und direkt
im Anschluss an den dritten Heimkampf der 1. Turn-Bundesliga gegen
den TSV Buttenwiesen am 9. November in der Lausitz Arena gefeiert.
Es war ein sehr schwerer Neuanfang, denn wir mussten von
einem Großunternehmen zu einem kleinen Verein schrumpfen,
schildert Sylvio Kroll die Umwälzungen. 16 Angestellte mussten
abgewickelt werden. Am Vormittag bin ich nicht in die Halle,
sondern auf Sponsorensuche gegangen. Das Fahrrad hatte ich hundert
Meter vor den Firmeneingängen abgestellt und meinen Anzug
abgeklopft, ein Auto hatten wir nicht, erinnert sich Bernd
Heide genau, er gehört zu den Gründungsmitgliedern.
Viele Cottbuser Firmen standen hinter dem neuen Verein. Der ständige
Kontakt und die Pflege der Sponsoren ließ eine Turnerfamilie
wachsen. Bis hin zum Karnevalsumzug haben wir die Sponsoren
einbezogen, erzählt Cheftrainer, Ideengeber und Vaterfigur
des Cottbuser Turnsports, Bernd Heide.
Es war eine besondere Wohlfühl-Atmosphäre, ich
bin sehr freundlich von den alten Herren aufgenommen worden,
erinnert sich Philipp Boy, der auch nach seinem Karriereende engen
Kontakt zum Verein hält. Als Trainer möchte er hier
nicht arbeiten, aber wenn er gebraucht werde, sei er bereit. Noch
immer schwärmt er von den Bedingungen. Aber es gibt auch
viel zu tun, sagt Arved Hartlich, Präsident des SC Cottbus
Turnen. Der Grundstein für den sportlichen Erfolg wird
mit den Trainern gelegt. Es ist unsere nächste Herausforderung,
eine geeignete nächste Trainergeneratio zu finden,
so der Präsident. Der Verein sei breit aufgestellt, und die
gute Atmosphäre sei in der Vergangenheit bereits öfter
Grund für gute Talente gewesen, lieber nach Cottbus zu wechseln.
Wir sind in der komfortablen Lage, acht Bundeskader im Trampolinsport
zu haben. Unser Traum ist es, für diese Sparte eine eigene
Halle mit der nötigen Höhe zu erhalten, um internationale
Wettkampfbedingungen zu erhalten, so der Bereichsleiter
des Olympiastützpunktes Cottbus, Sylvio Kroll. Mit dem derzeitigen
Stand kann der Verein sehr gut punkten und für sich werben,
sagt er.
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Generationenwechsel beim SC Cottbus Turnen: Während sich
Philipp Boy vom Leistungssport verabschiedet hat, gilt Christopher
Jursch als große Hoffnung für die internationale Spitzengruppe
im Turnen Foto:
Jens Haberland
Das Turnier der Meister ist gleichzeitig auch eine wichtige Präsentationsmöglichkeit
für den Nachwuchs des SC Cottbus Turnen, wie hier Devon Woitalla
im Jahre 2010. In den Wettkampfpausen zeigen einige Sportler ihre
Leistungen außerhalb der Wertung
F.:
CGA-Arch.
Programm
Turnier der Meister
Donnerstag 21. März bis
Sonntag 24. März 2013
Donnerstag, 21. März
14
- 15.55 Uhr
Warm-Up
16 - ca. 20 Uhr
Qualifikation an fünf Geräten
Freitag, 22. März
14
- 15.55 Uhr
Warm-Up
16 - ca. 20 Uhr
Qualifikation an fünf Geräten
Samstag, 23. März
12.30
- 13.55 Uhr
Warm-Up
14 - 17 Uhr
Finale I Männer: drei Geräte
Finale I Frauen: zwei Geräte
Sonntag, 24. März
12.30
- 13.55 Uhr
Warm-Up
14 - 17 Uhr
Finale II Männer: drei Geräte
Finale II Frauen: zwei Geräte
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