Region
(mk). Dem Europäischen Betriebsrat von Vattenfall wurden
diese Woche Maßnahmen zur weiteren Konsolidierung des Unternehmens
vorgestellt. Die vom Personalabbau in Deutschland betroffenen
Mitarbeiter sind an den Standorten Berlin, Hamburg und Cottbus
beschäftigt, heißt es in einer Pressemitteilung. Insgesamt
sind an den drei Standorten 1500 Beschäftigte betroffen.
Die Wirtschaftsinitiative Lausitz (WiL) warnt vor einer Zerschlagung
der ostdeutschen Braunkohleindustrie. Es reicht nicht, wenn
die Vattenfall-Spitze sich zur Braunkohle bekennt, gleichzeitig
aber der Eigentümer das Geschäft ständig in Frage
stellt. Der Eigentümer, das Königreich Schweden, ist
gefordert, für Klarheit zu sorgen und aus seinem Herzen keine
Mördergrube zu machen. sagt der WiL-Vorsitzende
Dr. Hermann Borghorst.
Aus Sicht der WiL ist die Lausitzer Stromerzeugung aus Braunkohle
im Energiemix mit erneuerbaren Energien das Rückgrat der
Lausitzer Industrie. Die regionale Wertschöpfung geht für
die kommenden Jahrzehnte nur mit der Braunkohle und nicht ohne
Braunkohle.
Die WiL fordert zudem, die Rahmenbedingungen für die Investition
in ein neues, modernes, emissionsarmes Braunkohlekraftwerk zu
schaffen.
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