Region
(MB). Mit seiner gutachtlichen Stellungnahme bestätigt
Professor Dr. Georg Erdmann von der Technischen Universität
Berlin die Energiestrategie 2030 des Landes Brandenburg. Danach
wird die Braunkohleverstromung zur Flankierung der Energiewende
auch nach 2030 notwendig sein, weil derzeit nicht abzusehen ist,
wann die Erneuerbaren Energien soweit speicherfähig sind,
dass damit Versorgungssicherheit und Preiswürdigkeit gewährleistet
sind. Mit diesen Worten kommentierte Wirtschafts- und Europaminister
Ralf Christoffers das jetzt vorliegende Gutachten von Prof. Dr.
Georg Erdmann zum zweiten Teilabschnitt des Tagebaus Welzow-Süd.
Hintergrund für das Gutachten ist das für diesen Teilabschnitt
laufende Planfeststellungverfahren. Die zuständige Gemeinsame
Landesplanung Berlin-Brandenburg hatte das Wirtschafts- und Europaminis-terium
um eine Einschätzung gebeten, ob und inwieweit Braunkohle
aus diesem Tagebauabschnitt langfristig für die Energieversorgung
notwendig sei. Das Ministerium hatte daraufhin die Stellungnahme
von Professor Georg Erdmann eingeholt. Dieser kommt zu dem Ergebnis,
dass die Bedeutung der Braunkohlekraftwerke in der Lausitz für
die nationa-
le Versorgungssicherheit und Systemstabilität perspektivisch
noch zunehmen werde. Angesichts der in Europa zurückgehenden
Kernenergienutzung sei keine ähnlich kostengünstige
- und steuerbare Erzeugungstechnologie absehbar.
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