Spremberg
(mk). Zehn Jahre war Klaus-Dieter Peters der Sprecher der Bürgerinitiati-
ve Pro Georgenberg/Slamen. Noch in diesem Jahr will der Stadtverordnete
für ganz Spremberg sprechen. Die Themen, wie zu Beginn die
Schulschließung auf dem Georgenberg, haben sich erschöpft,
erklärt der Sprecher, der nun mit einer Bürgerinitiative
für alle Spremberger neue und weitere Wege gehen will. Im
Vordergrund stehe dabei kein Aktionismus sondern das Ziel, die
Stadt vor allem in den sozialen Bereichen noch lebenswerter zu
machen.
Bei der Rentenberatung trifft Klaus-Dieter Peters jeden Monat
auf 60 Spremberger. Ottonormalverbraucher, wie er sie nennt. Für
den Weg der neuen Initiative nennt er ein Beispiel. Kürzlich
kam ein Blinder zur Beratung und erklärte, genau sagen zu
können, wo welche Barrieren in der Stadt im Wege stehen.
So stelle ich mir das vor, sagt Klaus-Dieter Peters.
Die neue Bürgerinititive soll das Ohr für die Bürger
auf der Straße und deren Sprachrohr in der Stadtverwaltung
sein. Dabei will der Sprecher keineswegs ein Einzelkämpfer
sein. Bürger, Vereine, Sponsoren - alle sind am 28. Februar
um 18 Uhr in das Bergschlösschen eingeladen, um an der neuen
Bürgerinitiative mitzugestalten. Dabei sind auch bestehende
Initiativen dazu aufgerufen, künftig ein gemeinsames Süppchen
im Sinne der Stadtentwicklung zu kochen.
Im Hinterkopf schwebt Klaus-Dieter Peters auch eine Veränderung
der politischen Verhältnisse in der Stadtverordnetenversammlung
vor. Diese sei durch die Mitglieder stark wirtschaftlich und zu
wenig sozial geprägt, sagt der Spremberger. Die neue Initiative
soll parteienunabhängig sein.
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