Bademeusel
(mk). Am Mittwoch musste sich der Forster Hauptausschuss mit
einer umfangreichen Petition der Bademeuseler Einwohner beschäftigen.
Im Grunde haben die von 33 Windräder bedrohten Einwohner
aber nur eine Frage: Ist die Stadt für uns, und damit ist
eine Ablehnung des geplanten Windparks gemeint, oder gegen uns?
Klaus-Dieter Krahl bekräftigte, dass er keine Unterstützung
im Kampf gegen die Windräder seitens der Stadt Forst erkennen
könne. Statt auf die Ängste der Betroffenen einzugehen,
so die Vermutung von Klaus-Dieter Krahl und vielen Einwohnern,
denke die Stadt eher an künftige Gewerbesteuereinnahmen.
Der Ortsvorsteher von Klein Bademeusel, Günter Kochan, setzte
auf emotionale Argumente. Wir wollen gesund leben und in
der Re-gion bleiben, erklärt er und fügt hinzu:
dazu muss die Region auch lebenswert bleiben. Der
Forster Bürgermeister Dr. Jürgen Goldschmidt entgegnete,
dass es keine ich bin für oder ich bin gegen euch-Antwort
geben kann. Es gibt keinen einfachen Weg der mit Ja oder
Nein zu beschreiten ist, sagt er und verweist darauf, dass
wie bei allen anderen Investoren-Anfragen auch, die Stadt den
Rechtsrahmen einzuhalten habe. Hier gibt es zwei Möglichkeiten.
Zum einen das von der Stadt beschlossene Planverfahren, bei dem
die Stadt die meisten Einflussmöglichkeiten hat oder kein
Planverfahren. Dann kann der Investor den Weg über das Bundesimmissionsschutzgesetz
gehen, bei dem die Stadt Forst dann nur noch als Träger öffentlicher
Belange agieren kann. Die Hauptausschussmitglieder erklärten,
dass sie den Bau von 33 Windrädern nicht sehen, aber auch
nicht glauben, dass gar keines genehmigt werden kann.
|
|