Spree-Neiße. Genau besehen hatte Bürgermeister
Manfred Neumann, seit 14. März als Nachfolger des verstorbenen
Martin Schmidt, nur einen kritischen Punkt vorzutragen: Es gibt
deutlich zu wenig Geburten, nur 14 im ganzen Jahr. Auf Dauer
können wir das Defizit (die Zahl der Todesfälle beträgt
ein Vielfaches) nicht durch Zuzüge kompensieren, klagte
der Redner. Burg hat annähernd stabil 4332 Einwohner (im
Amt 9261), und die sind fleißig. Mit 127 Baugenehmigungen
haben wir das Bauamt gut ausgelastet, sagte der Bürgermeister.
Nicht alles was entsteht, gefällt den Burgern. Zum neuen
Therme-Hotel zitierte der Redner einen Gutachter: Für
weit über 100 Betten passt es sich unauffällig in die
Natur ein... Schallendes, teils grollendes Gelächter
im Saal.
Mit 560000 Übernachtungen hat der Kurort wieder eine stolze
Bilanz, die Kahngäste werden auf 600000 geschätzt. Auch
Paddel- und Fahrradtourismus nehmen stetig zu im Kuhdorf. Kuhdorf?
Ein akustisches Missverständnis: Q-Dorf heißt
die Auszeichnung und meint Qualität. Die Sagennacht (7000
Besucher) und das Jubiläum 600 Jahre Müschen seien neben
dem Heimatfest die Glanzpunkte gewesen.
Einig ist sich Burg: Mehr Klasse, weniger Masse soll das Zukunftsbild
prägen. Gegenwärtig steht im Internet das Konzept Burg
2020, das die Einheit von Kurland, Naturschutz und bäuerlichem
Leben umreißt. 30 öffentliche Äußerungen
dazu gab es schon, auf noch viel mehr hofft auch Amtsdirektor
Ulrich Noack. Der demokratische Prozess ist gut für
uns alle, beschreibt er schlicht das offene Zukunftsgespräch.
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Selbst
Stehplätze wurden knapp im Deutschen Haus in
Burg zur traditionellen Hoklapnica letzten Samstag. Bürgermeister
Manfred Neumann (am Pult) forderte zu reger Mitarbeit am Gemeindekonzept
Burg 2020 auf Foto:
J. Heinrich
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