Spremberg
(mk). Die Spremberger Landtagsabgeordnete Birgit Wöllert
hat Branden-burgs Wissenschaftsministerin Dr. Sabine Kunst nach
Spremberg gelockt. Während Birgit Wöllert die Leistungen
der Volksinitiative lobte, erklärte die Ministerin, dass
die Fusionsgegner probieren, das Gewohnte zu erhalten. Genau das
will die Ministerin nicht, stellte sie klar. Um auch im nächsten
Jahrzehnt 10000 Studenten in Cottbus zählen zu können,
hält sie eine Fusion zwischen der Hochschule Lausitz und
der BTU für unumgänglich.
In dem Verbinden zwischen praktischem Studium und theoretischen
Angeboten, sieht sie die moderne Ingenieursausbildung der Zukunft.
Auf die Frage, wie praktisch und theoretisch orientiertes Studium
in einem Hörsaal funktionieren soll, verbildlichte die Ministerin
das neue Konzept. Wie in einem Supermarkt sollen sich die Studenten
ihre Bildungsinhalte (Module) nach Wunsch zusammenstellen können.
Der künftige Arbeitgeber erkennt dann nicht am Zeugniskopf,
sondern an der Modulliste, ob der Bewerber eher ein Theoretiker
oder ein Praktiker ist. Ein Errichtungsgesetz regelt etwa, in
welcher Weise sich Professoren anwendungs- oder forschungsorientiert
ausrichten können. Die Gesundheitswissenschaften gehen nach
Senftenberg, steht bereits fest.
|
Birgit Wöllert (Die Linke) hatte die Wissenschaftsministerin
Dr. Sabine Kunst (r.) am Mittwoch nach Spremberg zur Fusionsdiskussion
eingeladen
Foto: M. Klinkmüller
|