Cottbus
(MB). Der Cottbuser Oberbürgermeister Frank Szymanski
hat sich mit einem Offenen Brief an die Cottbuserinnen und Cottbuser
gewandt.
Es sei Zeit, Rückschau zu halten und Dank zu sagen, findet
er und führt weiter fort: Mit der erneuerten Bahnhofstraße
wurde eines der größten und anspruchsvollsten Infrastrukturprojekte
in unserer Stadt fertiggestellt. Die Magistrale zwischen dem Bahnhof
und dem Norden von Cottbus war einst Zentrum der Verwaltung, der
Kultur und des Handels. Diese Bedeutung kann sie nun - nach ihrer
Sanierung - wieder erhalten: eine Straße mit feiner Architektur,
verkehrsberuhigt, mit wichtigen Adressen der kommunalen Selbstverwaltung
und der Kultur.
Als Jahreshöhepunkte nennt das Stadtoberhaupt sportliche
Erfolge, die dem Weg des Ruhmes vor dem Rathaus fünf
weitere Medaillen brachten, das Filmfestival mit Besucherrekord,
das Jubiläum 100 Jahre Orchester, die weitere Entwicklung
von Schloss Branitz und des Kunstmuseums Dieselkraftwerk sowie
den Umzug des Max-Steenbeck-Gymnasiums. Auch die Neugründung
des Evangelischen Gymnasiums setze bedeutende Impulse.
Weiter heißt es: Die Haushaltssituation unserer Stadt
hingegen ist dramatisch.
Trotz aller Konsolidierungsbemühungen war und ist es nicht
möglich, einen ausgeglichenen Haushalt aufzustellen; das
bestätigte auch die Landesregierung. Die jährliche Neuverschuldung
in Millionenhöhe ist aus eigener Kraft nicht zu lösen,
denn die Fülle der uns von Bund und Land übertragenen
Aufgaben geht leider nicht einher mit den entsprechenden Zuweisungen.
Schließlich kommt der Oberbürgermeister zu offenen
Fragen: Die aktuelle Hochschuldiskussion ist kein Gewinn
für Cottbus. Die Lausitz und selbst die Parteien sind in
ihrer Meinung gespalten. Der vorliegende Gesetzentwurf findet
weder bei den Betroffenen noch bei den Partnern aus der Stadt
und der Wirtschaft die notwendige Zustimmung. Kann man das Gesetz
in einem so engen Zeitrahmen, ohne ausreichende Akzeptanz und
ohne genügende Mitwirkung der Betroffenen durchsetzen? Wie
soll eine neue Universität unter diesen Rahmenbedingungen
funktionieren?
Der Oberbürgermeister bittet in diesem Zusammenhang die Landesregierung,
der Diskussion mehr Zeit einzuräumen und allen Beteiligten
Gelegenheit zu geben, ihre Argumente darzulegen.
Abschließend heißt es in dem Jahresbrief: Liebe
Cottbuserinnen, liebe Cottbuser, Ihnen allen, den vielen ehrenamtlich
tätigen Bürgerinnen und Bürgern, den Vereinen,
Kammern und Verbänden danke ich für das Engagement.
Mit Zuversicht blicken wir auf das Jahr 2013.
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Zahlreiche Sportler unterschiedlichster Disziplinen, wie hier
der Kniebeuge-Weltmeister René Trage, trugen sich auch
2012 in die Ehrenchronik ein. Sternenstunden immer auch für
OB Frank Szymanski (l.) und Stadtverordnetenvorsteher Reinhard
Drogla Archiv-Foto:
Heinrich
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