Mit
dem künstlerischen Leiter der Bad Boys of Dance, Rasta
Thomas, sprach die Lausitzer Heimatzeitung.
Herr Thomas, Ihre Welttournee Rock the Ballet startet
Anfang 2013. Steht die Show?
Rasta Thomas: Wir proben täglich etwa 6 bis 8 Stunden.
Jeden Tag heißt es üben, üben, üben. Im Tanzensemble
sind einige von den besten Tänzern Amerikas. Sie sind zwischen
19 und 25 Jahre, wirklich sehr gut trainiert und können jede
Menge verschiedener Stile tanzen.
Außerdem werden die Kostüme geschneidert und die Licht-
und Videoshow abgerundet.
Können Sie und Ihr Team trotz Showvorbereitungen Weihnachtsplätzchen
und Festtagsessen genießen?
Eigentlich nicht. Aber das hängt davon ab, wir hart wir trainieren.
Sehr harte Arbeit wird mit einem Plätzchen belohnt (lacht).
Das klingt hart, aber es macht viele Leute glücklich und
wir lieben es zu reisen, wir lieben unseren Beruf und athletisch,
fit und sexy auszusehen, ist da Voraussetzung.
Waren Sie überhaupt in Weihnachtsstimmung?
Oh ja. Wir haben einen wunderschön geschmückten Weihnachtsbaum
und für unsere fünfjährige Tochter natürlich
auch Geschenke besorgt, unter anderem auch einen Nussknacker.
Waren Sie schon einmal in Cottbus oder der Lausitz?
Ich war schon zehn mal in Deutschland, aber bisher noch nie in
Cottbus.
Was erwartet denn Ihr Publikum in Cottbus?
Eine fantastische Show! Es ist die beste Show bisher. Sie ist
aufregender, dynamischer mit besseren Choreografien, neuen Kostümen
und neuen Tänzern. Wir sind seit fünf Jahren mit diesem
Konzept unterwegs und haben in dieser Zeit gelernt, was dem Publikum
gefällt. Wir hatten über 500 Shows in 25 verschiedenen
Ländern. Diese Erfahrungen haben wir in die neue Show eingebracht,
so auch jede Menge neue Musik.
Was ist Ihr Lieblings-Showteil?
Mh, wir haben eine kleine Liebesgeschichte im ersten Teil und
viele sehr gute Lieder im zweiten Teil. Ich versuche grad meinen
Lieblingstitel zu finden. Sie sind alle so gut. Das wundervolle
Liebesduett mit dem Lied von Aersomith Dont want to
miss a thing ist der Höhepunkt im ersten Teil - ich
bin ein hoffnungsloser Romantiker (lacht).
Was macht Rock the Ballet einzigartig?
Ich hatte das Ballett und sein damit verbundenes Klischee satt;
Ballett als Tanz für ein elitäres Publikum. Ich habe
Jahre an mir und meinem Körper gearbeitet und nur ein kleiner
Teil der Menschen konnte dies schätzen. Es ist ein bisschen
wie mit der Oper. Viele Menschen gehen nicht in die Oper oder
hören sich welche an. Und das wollte ich ändern. Mein
Traum: coole Musik und hippe Tänzer zu einer Art Sportmannschaft
im Ballett verschmelzen.
Was ist zuerst da? Das Lied oder die Choreografie?
Beides, mal so und mal so. Größtenteils ist jedoch
die Choreographie zuerst da. Oft haben wir einen fertigen Tanz
und suchen dann nach einem passenden Lied. Aber dann sind da einfach
Lieder die wir so toll finden, dass wir uns eine Choreografie
dazu ausdenken.
Zum Beispiel haben wir ein Liebeslied gebraucht und Dont
want to miss a thing ist ein wirklich gutes Liebeslied.
Wie groß ist dieTanzgruppe?
Insgesamt reisen 16 Tänzer während der Show. Jeden Abend
sind sieben auf der Bühne zu sehen. Bei 6-7 Shows wöchentlich
müssen wir rotieren.
Warum tanzen Sie eigentlich barfuß?
Wir haben ein kleines Hilfsmittel. Es nennt sich footpals
und ist vergleichbar mit Tape. Manchmal sieht es so aus ob wir
barfuß tanzen, aber wir tragen das Tape. Im ersten Teil
tanzen wir komplett ohne Schuhe und im zweiten mit Tanzschuhen.
Es fragte Luisa Willem
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Die Bad Boys of Dance vereinen am 12. Februar klassisches
Ballett und Popmusik zu einer Mischung aus technischer Perfektion,
Leidenschaft und purer Energie. Atemberaubend choreografiert und
visuell in Szene gesetzt vor spektakulären Videoanimationen
vereint ROCK THE BALLET Elemente, die als gegensätzlich galten:
Ballett und Hip Hop, Klassik und Kampfsport, Kunst und Spaß.
Kreativer Kopf der Bad Boys of Dance ist der Compagnie-Gründer
und Künstlerische Leiter Rasta Thomas. Karten gibt es an
allen gängigen Vorverkaufsstellen, darunter in der Stadthalle
Cottbus oder unter Tel. 0355/ 590 29 29 Foto:
PR
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