Schenkendöbern
(ha). Die rund 400 Weihnachtsgrußkarten mit einem dezenten
Hinweis auf die düsteren Zukunftsaussichten von Kerkwitz,
Atterwasch und Grabko sind gerade bei den Schwedischen Abgeordneten,
im Königshaus und auch in Vattenfall-Chefetagen eingetroffen,
da kündigen die Einwohner bereits die nächste Aktion
an. Auf verschiedenste Weise prostieren die Einwohner gegen die
geplante Fortsetzung des Tagebaus Jänschwalde.
Bereits zum sechsten Mal wird gleich Anfang des Jahres der Sternmarsch
stattfinden. Am Sonntag, den 6. Januar, sollen möglichst
viele Einwohner von Schenkendöbern und Guben mobilisiert
werden. Wir fordern von der Landesregierung die sofortige
Beendigung des Planverfahrens und eine lebenswerte Zukunft für
unsere Dörfer, sagt Silvia Borkenhagen aus Grabko,
eine der Organisatoren des Sternmarsches. Zum Jahresbeginn
wollen wir erneut ein Zeichen gegen die Tagebauplanungen setzen.
Alle Unterstützer des Widerstandes sind dazu herzlich eingeladen.
Abmarsch ist wie bereits bei den letzten Sternmarschen in Grabko
um 13 Uhr (Gaststätte), in Atterwasch um 13:15 Uhr (Feuerwehr)
und in Kerkwitz um 13:30 Uhr (in der Ortsmitte). Die drei Züge
treffen sich gegen 14 Uhr am Alten Schafstall nördlich
von Kerkwitz. Das Datum hat Gewicht: Am 6. Januar 2008 fand nach
Bekanntwerden der Tagebaupläne der erste Sternmarsch in den
drei Orte statt.
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