Atterwasch
(ha). Diese Weihnachtspost ist mein Weihnachtsgeschenk,
begründet Monika Schulz-Höpfner ihr Engagement für
die Karten-Aktion. Christian Huschga fotografierte eine Idylle
in Atterwasch und den Tagebau Jänschwalde. Beide Ansichten
sollen den schwedischen Parlamentsabgeordneten - außer den
20 Rechten - jetzt in der Weihnachtszeit verdeutlichen, welches
Schicksal die Einwohner von Atterwasch, Kerkwitz und Grabko erwartet,
wenn der Tagebau kommt. Vielen Abgeordneten sind die Auswirkungen
gar nicht klar, weiß die CDU-Landtagsabgeordnete aus
Gesprächen, die schon letztes Jahr nach der Kartenaktion
zustande kamen. Pfarrer Mathias Berndt berichtet von Fernsehteams,
die er in die Umgebung und durch Atterwasch führte. Die Karten
wirken und mobilisieren auch die Einwohner der Gemeinde, so Bürgermeister
Peter Jeschke. Viele kommen zu uns in die Verwaltung und
holen sich die Karten. Sie wollen selbst an die Parlamentarier
oder auch an Bekannte in Deutschland schreiben und ihre Situation
schildern. Karten gehen auch an den schwedischen Ombudsrat,
an den sich Ausländer mit Anliegen wenden können, und
an Vattefall-Chefs in Deutschland und Schweden. Karten gibt es
reichlich, denn auch der Verein Pro Braunkohle hat ähnliche
Karten drucken lassen. Das Porto nach Schweden beträgt 75
Cent.
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329 Karten mit geteilter Ansicht einer Atterwascher Allee und
des Tagebaus Jänschwalde gehen nächste Woche per Flugpost
nach Schweden auf Reisen. Pfarrer Mathias Berndt, Landtagsabgeordnete
Monika Schulz-Höpfner und Bürgermeister Peter Jeschke
(v.l.) wenden sich damit direkt an die Verantwortlichen für
die Kohlebergbaue in der Lausitz F.:
Ha.
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