Forst
(mk). Konstante Kälte bei fünf bis sechs Grad. Das
ist das schlichte Geheimnis einer neuen Maschine in der Traditionsbäckerei
Merschank. Die neue Errungenschaft soll Brötchen noch leckerer
und haltbarer machen. Im kommenden Jahr soll die Maschine in der
Bäckerei stehen, erfuhr der Landrat Harald Altekrüger
bei einem Besuch. Die Maschine, die eine Art Spezialkühlschrank
für Brötchen ist, so wie es Spezialbehälter für
die aromabildende Weinlagerung gibt, sorgt dafür, dass sich
der Teig besser entwickeln kann, wodurch auch der Geschmack besser
wird. Die geschmacklichen Stoffe entwickeln sich durch die
neue Kühlung allmählich wie im Weinkeller, sagt
der Bäckermeister Klaus Merschank, der erklärt, dass
die Österreicher und Schweizer dieses Verfahren für
Brötchen bereits nutzen und der Geschmack super sein soll.
Das ist die Zukunft des Bäckerhandwerks, prophezeit
der Forster Bäcker. Zudem erfuhr der Landrat, dass die Bäckerei
die Abwärme der Maschinen zur Warmwasseraufbereitung und
zum Heizen nutzt, wodurch 50 Prozent der Energie eingespart wird.
Auch der Fuhrpark wurde aus Rücksicht auf die Anwohner etwa
100 Meter neben die Bäckerei verlegt. Der Unternehmer, der
zehn Filialen und 60 Mitarbeiter hat, zeigt sich zufrieden mit
der Entwicklung seines Betriebes.
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Die Inhaberin
Sigrid Merschank (l.) führt den Landrat Harald Altekrüger
(m.) mit Bäckermeister Klaus Merschank (3.v.l.) durch die
Welt der Kuchen und Liebesknochen Foto:
M.K.
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