Aus
der einstigen Baracke ist ein Schmuckkästchen geworden, dazu
noch in Passivhausbauweise, so dass die Gemeinde auch in Zukunft
leicht die Betriebskosten bezahlen kann. Die Terrasse erhält
noch einen schicken feinsteinähnlichen Fußboden, das
Vordach einen transparenten Belag. Für das Grün rundherum
sorgt der SV im Frühjahr
Fotos: J. Haberland
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Drachhausen (ha). Was lange währt wird gut, was sehr
lange währt wird besser, könnte man im Falle des Vereinshauses
des SV Drachhausen 1913 sagen. Seit 2002 gab es die Planung für
eine Modernisierung des Vereinshauses, das sich in einem unzumutbaren
Zustand befand.
Doch die Beharrlichkeit des Amtes Peitz und die weitsichtige Planung
von Bürgermeister Fritz Woitow ermöglichten, dass nicht
nur eine Modernisierung gelang, sondern aus dem Altbau mit Anbau
ein Passivhaus gebaut werden konnte. Als das Fördergeld
bewilligt war, habe er die Planung noch einmal aufgerollt. Ich
wollte beweisen, dass mit derselben Bausumme für eine herkömmliche
Modernisierung auch ein Passivhausstandard erreicht werden kann,
so Dipl.-Ing. Dirk Böhme. Doch bevor die dicke Dämmung
angebracht, die dreifach verglasten Fenster eingesetzt, die Belüftungsanlage
montiert und das Dach begrünt werden konnten, gab es viel
abzureißen. Nur noch die Grundmauern waren übrig, der
wassergefüllte Teilkeller wurde verfüllt und von der
Unterseite gedämmt. Von Anfang an war ein ausgesprochenes
Engagement für Eigenleistungen der Drachhausener zu spüren,
bei allen Beratungen waren der Bürgermeister und Vereinschef
vor Ort, es herrschte ein ausgesprochen freundliches Klima,
schwärmt der Planer. Beide Seiten waren für Ideen und
Kompromisse offen, immer das Ziel vor Augen, bald ein hochmodernes
barrierefreies Vereinshaus mit verschwindend geringen Betriebskosten
zu erhalten.
Das
Herzstück - der Saal! Teilbar und mit echtem Eiche-Parkett
belegt wird er künftig allen aktiven Ortsgruppen offen stehen.
Zwei Treppen hinauf geht es in die Teeküche, geradezu zu
den Kabinen
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Nach elf Monaten Bauzeit feierten die Drachhausener zurecht drei
Tage lang die neuen 370 Quadratmeter gemeinsam mit Bauleuten,
Planern, Amt und Helfern. Die rund 800000 Euro, davon rund 75
Prozent aus dem ländlichen Fördertopf, sind nachhaltig
angelegt. Das Amt Peitz hat zusätzlich mit Mobiliar und Einrichtungsgegenständen
geholfen.
Die Vorfreude der Kicker auf den heimischen Punktspielbetrieb
ist groß. Denn derzeit sind sie beim Punktspielpartner Fehrow
zuhause. Und die Vorfreude auf das Jubiläum, das in der letzten
Juli-Woche ganz groß gefeiert wird, ist noch größer.
Elf Monate vor unserem 100. Geburtstag, der eigentlich am
17. Oktober 2013 ist, haben wir das schönste Geschenk für
unseren Verein und unseren ganzen Ort bekommen, dankt Dieter
Konzack.
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Das
Drachhausener Wappen zeigt deutlich: Es ist ein Haus für
alle Drachhausener. Vor allem der Saal soll allen Vereinen zugute
kommen
Ein
Bad zum Wohlfühlen! Sauber gearbeitet und gut ausgestattet.
Selbst Rollstuhlfahrer könnten hier bequem duschen. Nur hier
und in den Trainerzimmern gibt es kleine Heizkörper, die
aber nur sehr selten zum Einsatz kommen dürften
Der
lange Verbindungsgang zwischen Altbau und Anbau wurde wie eine
Tartanbahn gestrichen, die Büros und Kabinen haben einen
grasgrünen Belag erhalten. Hier ist die Technik für
die Lüftungsanlage gut sichtbar
SV-Vorsitzender
Dieter Konzack ist begeistert vom neuen Vereinshaus und dankbar
für die großartige Hilfe der Amtsdirektorin Elvira
Hölzner, vom Bürgermeister Fritz Woitow und den unzähligen
Helfern im Ort
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