Grano
(ha). Seit rund drei Jahren lebt die Arbeitsgemeinschaft Kellereiwirtschaft
unter Leitung des Gubeners Wilfried Olzog vom Gubener Weinbauverein
lebhaft, vier lehrreiche Treffen gibt es jährlich. Am 2.
November trafen sich Vertreter von Weinbauern, Vereinen und Interessengruppen
zum letzten Mal in dieser Form in Mittenwalde. Ab 2013 nennt
sich unsere Arbeitsgemeinschaft Brandenburger Winzer.
Denn wir wollen uns thematisch weiter öffnen. Bisher
ging es bei den Treffen um fehlerhafte Weine, deren Ursachenforschung,
das Erlernen der Fehleranalyse, fachliche Details und Kniffe beim
Weinausbau, wie das kontrollierte Reifen des Weins in der Fachsprache
heißt. In den Runden wurden immer wieder auch Fragen
der Weinbergbewirtschaftung angesprochen, zwischen den Treffen
gab es unzählige Anrufe zu Erfahrungen und Hinweisen. Diesen
fachlichen Austausch wollen wir auf ebenso organisatorische Füße
stellen wie die Kellerwirtschaft, erklärt Wilfried
Olzog. Ich verstehe von der Weinbergwirtschaft recht wenig,
deshalb wird Karl-Heinz Schmolke künftig bei allen Treffen
dabei sein.
Um möglichst viele Hobby-Weinbauern zu erreichen, nimmt Wilfried
Olzog Kontakt zu allen Mitgliedern des Netzwerkes Weinbau Brandenburg
auf. Derzeit arbeiten 15 Brandenburger Winzer in der AG mit, Gäste
aus Berlin und anderen Bundesländern sind keine Seltenheit.
Wir sind kein elitärer Club sondern offen für
jeden Interessenten, egal wie klein oder groß sein Weinberg
ist, lädt Wilfried Olzog Interessenten zu den künftigen
Treffen ein. Meist reichen die veranschlagten vier Stunden nicht,
um sich auszutauschen, Erfahrungen zu sammeln und nicht zuletzt
fehlerhafte und gute Weine zu verkosten. Bei diesem Treffen
hat man deutlich das Ergebnis gesehen - wir hatten keine fehlerhaften
Weine zu verkosten. Das Voneinander-Lernen hat sich schon gelohnt,
sagt Wilfried Olzog. Im nächsten Jahr kommen dann Themen
hinzu wie Rebschnitt, Rebengesundheit, Bodenbearbeitung oder Düngung.
Wann die Treffen 2013 sein werden, steht noch nicht fest, werden
dann aber auch im Märkischen Boten veröffentlicht. Wir
wünschen uns auch jüngere Gäste, die vielleicht
bei den Treffen Lust bekommen, selbst zum Hobby-Winzer zu werden
oder bei uns im Vereine hineinzuschnuppern, so der AG-Leiter.
Die Arbeit macht viel Spaß und ist jeden Tag eine
neue Herausforderung, bestätigt Mario Hornauer - der
Jüngste im Verein.
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Mario
Hornauer ist der Jüngste im Weinbauverein und kann als ausgebildeter
Winzer viel Wissen einbringen. Bei den Netzwerk-Treffen ist er
meist dabei Fotos:
J. Ha.
Die
vierte und letzte Runde dieses Jahres der Arbeitsgemeinschaft
Kellerwirtschaft organisierte Peter Hundrieser in Mittenwalde.
Der AG-Leiter Wilfried Olzog aus Guben (2.v.l.) kündigte
in der Runde an, die Arbeitsgemeinschaft im neuen Jahr auszuweiten
und auch die Weinbergwirtschaft mit zu thematisieren Foto:
AG Kellerwirtschaft
Eine
Ausstellung des Netzwerkes Weinbau Brandenburg ist derzeit im
Foyer der Vattenfall-Verwaltung in Cottbus zu sehen
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