Guben
(MB). Der Bertreibervertrag zwischen der Stadt Guben und dem
Gubener Wasser- und Abwasser-Zweckverband (GWAZ) für das
Industriegebiet Süd ist besiegelt. Am Montag unterschrieben
der amtierende Bürgermeister Fred Mahro und Fachbereichsleiter
Klaus Schneider sowie GWAZ-Verbandsvorsteher Peter Jeschke und
der Vorsitzende der Verbandsversammlung Thomas Hähle die
Vereinbarung, die rückwirkend ab 1. Januar gilt.
Nach monatelangen Verhandlungen einigten sich beide Parteien auf
diesen Betreibervertrag, der die Daseinsvorsorge im Industriegebiet
auf eine wirtschaftlich stabile Grundlage stellt, so Wolfram Nelk.
Wir haben es uns dabei nicht einfach gemacht, denn wir müssen
ja einerseits die Ver- und Entsorgung kostendeckend gestalten.
Diesem Prinzip sind wir im gesamten Verband schon per Gesetz verpflichtet.
Auf der anderen Seite sind wir uns unserer Verantwortung als kommunaler
Betrieb in der Region durchaus bewusst. Und dabei schauen wir,
dass produzierende Unternehmen nicht über die Maßen
belastet werden. Wir wollen schließlich niemanden vertreiben,
erklärte er. Vereinbart wurden für die Aufwendungen
des GWAZ Mengenpreise für Trinkwasser von 1,90 Euro/m³
und für Abwasser von 2,46 Euro/m³, die rückwirkend
ab Januar gelten. Die jetzt vorhandene Vertragssituation
verbessere die Planungssicherheit der Unternehmen am Standort
und sichere überdies den Einfluss der Stadt Guben auf die
Preisgestaltung, sagte der amtierende Bürgermeister
Fred Mahro.
Seit 2005 waren Ver- und Entsorgung im Industriegebiet ohne schriftliche
Vereinbarung durch den GWAZ erbracht worden.
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